Krypto-Börsen stehen vor großen Herausforderungen in der aktuellen Zeit, in der die Regulierungsbehörden ihre Bemühungen verstärken, die Kryptowährungsbranche zu kontrollieren. Inmitten dieser Entwicklung hat die Kryptowährungsbörse OKX ihr 20. Rückkauf- und Löschprogramm für ihren nativen Token OKB abgeschlossen und dabei 5,5 Millionen OKB-Token im Wert von rund 244 Millionen US-Dollar verbrannt. Dies ist das größte Zerstörungsprogramm, das die Börse jemals durchgeführt hat.
Laut Wu Blockchain wurden 5,5 Millionen OKB-Tokens aus dem Gesamtangebot des OKB entnommen, was auf eine Rekordentwicklung für die Kryptowährungsbörse OKX hindeutet. Seit der Einführung des OKB im Mai 2019 hat OKX insgesamt 64.042.314,70 Token verbrannt. Der OKB-Token wird von der OKX Blockchain Foundation ausgegeben und bietet seinen Inhabern Vorteile wie Rabatte und exklusiven Zugang.
OKX ist nicht die einzige große Kryptowährungsbörse, die ihre nativen Token verbrennt. Binance, die größte Kryptowährungsbörse nach täglichem Handelsvolumen, vernichtet ihre BNB-Token vierteljährlich. Es ist ein häufig angewandtes Instrument in der Kryptowährungsbranche, um das Angebot an Token zu reduzieren und deren Wert zu stabilisieren.
Die jüngsten Entwicklungen bei OKX kommen jedoch zu einer Zeit, in der Binance und Coinbase dem Druck der US-amerikanischen Börsenaufsichtsbehörde Securities and Exchange Commission ausgesetzt sind. Die Regulierungsbehörde hat Klagen gegen beide Kryptowährungsbörsen eingereicht und behauptet, dass sie gegen US-Wertpapiergesetze verstoßen haben. Die SEC will auch die Vermögenswerte von Binance.US, dem US-Ableger von Binance, einfrieren.
In dieser schwierigen Zeit, in der die Regulierungsbehörden stärker gegen Kryptowährungsbörsen vorgehen, werden sich die Börsen bemühen, ihre Geschäftsmodelle anzupassen und das Vertrauen der Benutzer aufrechtzuerhalten. Inzwischen bleibt der OKB-Token trotz der Verbrennung der 5,5 Millionen Token stabil, was ein gutes Zeichen für die Börse ist.