US-Inflation sinkt, Altcoin-Preise steigen – aber auch regulatorische Bedenken bleiben
Die Veröffentlichung des Verbraucherpreisindexes (CPI) in den USA am Dienstag hat für Aufregung auf dem Kryptowährungsmarkt gesorgt. Der Gesamtverbraucherpreisindex sank im Mai überraschend auf 4,0 %, während Experten einen Wert von 4,7 % erwartet hatten. Diese Zahlen kamen zu einem wichtigen Zeitpunkt, da das Federal Open Market Committee (FOMC) seine zweitägige Sitzung beginnen sollte. Das Gremium wird voraussichtlich bei seinem aktuellen Zinssatz von 5,25 % bleiben, was eine gute Nachricht für riskante Vermögenswerte wie Kryptowährungen und Aktien ist.
Die Inflationszahlen waren auch eine gute Nachricht für den Krypto-Markt, insbesondere für Altcoins wie Hedera Hashgraph, Fantom, XRP und Filecoin. Diese Altcoins erlebten innerhalb von 24 Stunden einen Anstieg von über 4 %. Doch trotz des positiven Trends bleibt die Kryptoindustrie besorgt wegen der strengen regulatorischen Maßnahmen in den USA und Großbritannien gegenüber Kryptowährungen.
Letzte Woche reichte die US-Finanzaufsicht SEC eine Klage gegen Binance und Changpeng Zhao, sowie eine weitere Klage gegen Coinbase ein. Beide Börsen werden beschuldigt, unregulierte Produkte anzubieten. In einigen Fällen handelt es sich dabei um Proof-of-Stake-Token mit einem Ertragselement. Die SEC hat bereits gegen Ripple mit dem Vorwurf geklagt, eine unregulierte Kryptowährung zu sein. Es hat auch mehrere Token identifiziert, von denen es glaubt, dass es sich um Wertpapiere handelt.
Aufgrund dieser regulatorischen Maßnahmen könnte es dazu führen, dass Börsen ihre Liste von Altcoins bereinigen. Dies könnte bestimmte Altcoins daran hindern, Anhänger zu gewinnen und ihre Entwicklung zu bremsen. Es bleibt abzuwarten, wie sich die regulatorischen Maßnahmen im Krypto-Markt auswirken werden. Doch das kürzliche Inflations-Comeback kann dazu führen, dass die Kryptobranche zumindest kurzfristig aufatmet.