Wichtige Erkenntnisse:
- Die Federal Reserve hat es nicht eilig, ein CBDC zu entwickeln.
- Die USA hinken anderen Ländern bei den Krypto-Regulierungen weit hinterher.
- Die politischen Entscheidungsträger sehen keine kurzfristigen Bedrohungen für den Dollar durch digitale Vermögenswerte.
Die USA fallen im Rennen um die Entwicklung einer digitalen Zentralbankwährung zurück, und der Gesetzgeber scheint mit dieser Situation zufrieden zu sein.
Bei einer Eröffnungskonferenz zur internationalen Rolle des Dollars am 5. Juli diskutierten Beamte der Federal Reserve und Wirtschaftsberater über digitale Währungen und darüber, ob ein digitaler Dollar dem Land zugute kommen würde.
Eine CBDC würde von der Zentralbank ausgegeben und kontrolliert; es wäre nicht in der gleichen Kategorie wie dezentralisierte Kryptowährungen wie Bitcoin (BTC) und Ethereum (ETH).
Keine CBDC-Vorteile
Die Diskussionsteilnehmer diskutierten Themen wie die Frage, ob technologische Aspekte digitaler Assets, einschließlich CBDCs, die Vorteile des USD verändern oder seine verschiedenen Rollen stärken könnten. Ihre Antworten waren eher negativ, mit wenigen Vorteilen, die sich aus der Digitalisierung ihrer Währung ergeben:
„Die Diskussionsteilnehmer waren sich im Allgemeinen einig, dass Technologie allein nicht zu drastischen Veränderungen im globalen Währungsökosystem führen würde, da andere Faktoren wie Rechtsstaatlichkeit, Stabilität, Netzwerkeffekte und Markttiefe entscheidend für die Vorteile dominanter Währungen sind. ”
In Bezug auf die Kryptomärkte sagten sie, dass sich die aktuelle Landschaft mehr auf Einzelhändler und Spekulationen konzentriert, und fügten hinzu, dass institutionelle Investitionen durch einen Mangel an regulatorischen Rahmenbedingungen eingeschränkt worden seien.
Wie bei seinen glanzlosen CBDC-Ambitionen hinkt Uncle Sam auch anderen Ländern mit Kryptoregulierungen weit hinterher. Die Securities and Exchange Commission (SEC) und die Commodity Futures Trading Commission (CFTC) haben sich bemüht, die Anlageklasse zu kontrollieren.
Die Diskussionsteilnehmer fügten hinzu, dass sich die CBDC-Entwicklung tendenziell auf den inländischen Einzelhandelssektor konzentriert, was „keine Bedrohung für den internationalen Status des US-Dollars“ darstellt, da der „Umfang grenzüberschreitender CBDCs immer noch recht begrenzt ist“.
Sie kamen zu dem Schluss, dass digitale Vermögenswerte kurzfristig keine „wesentlichen Bedrohungen“ für die internationale Rolle des USD darstellen. Darüber hinaus fügten sie hinzu, dass digitale Assets diese Rollen mittelfristig „tatsächlich verstärken“ könnten, wenn neue Dollar-gebundene Dienste um sie herum strukturiert würden.
Die Fed veröffentlichte im Januar einen Bericht über CBDCs, aber seitdem gab es kaum Fortschritte.
Der Greenback ist immer noch die Reservewährung der Welt, aber da sein Wert aufgrund der grassierenden Inflation aufgrund des jahrelangen Gelddruckens der Fed abnimmt, sind viele Länder zunehmend besorgt.
China rast voraus
Der CBDC-Tracker des Atlantic Council berichtet, dass zehn Länder eine CBDC vollständig eingeführt haben, von denen sich die meisten in der Karibik befinden.
Es wird auch berichtet, dass 15 Länder, darunter China, Russland, Thailand, Schweden, Saudi-Arabien und Südafrika, derzeit CBDC-Pilotprojekte durchführen.
Chinas digitales Yuan-Pilotprojekt soll bis 2023 fortgesetzt werden, und die Regierung hat im Januar eine digitale Geldbörse für Bürger herausgegeben, um den Vermögenswert zu testen.