Neue Richtlinien der EBA für Krypto- und Zahlungsdienstleister
Die Europäische Bankenaufsichtsbehörde (EBA) hat kürzlich wichtige Leitlinien veröffentlicht, die sich an Zahlungsdienstleister (PSPs) und Krypto-Asset-Dienstleister (CASPs) richten. Diese neuen Richtlinien, die ab dem 30. Dezember 2025 in Kraft treten, zielen darauf ab, klare Standards zur Einhaltung der europäischen und nationalen Sanktionsvorschriften zu definieren.
Die Bedeutung der neuen Richtlinien
Die Einführung dieser Richtlinien ist von großer Bedeutung, da sie helfen sollen, rechtliche und operationale Risiken für Finanzinstitute zu minimieren. Schwächen in internen Kontrollsystemen könnten nicht nur das Ansehen der beteiligten Institutionen gefährden, sondern auch die Effektivität der EU-Sanktionssysteme beeinträchtigen. Die EBA betont, dass die neuen Vorgaben essenziell sind, um die Stabilität des Finanzmarktes in der EU zu gewährleisten.
Hintergrund zur Entwicklung dieser Richtlinien
Diese aktuellen Leitlinien folgen auf eine frühere Reihe von Empfehlungen der EBA, die darauf abzielen, den Zahlungsdienstleistern bei der Umsetzung der Vorschriften für Sofortzahlungen zu helfen. Diese europäischen Vorschriften betreffen insbesondere Euro-transaktionen und wurden von 18 Zahlungsdienstleistern aus 11 Ländern entwickelt, um Transparenz und Effizienz bei Echtzeitzahlungen zu fördern.
Vorgaben für Krypto- und Zahlungsdienstleister
Die EBA verlangt von den PSPs und CASPs, dass sie robuste Screening-Systeme auswählen, die ihnen dabei helfen, ihre Verpflichtungen im Rahmen der Sanktionsvorschriften zu erfüllen. Es ist wichtig, dass diese Dienstleister kontinuierlich Informationen überprüfen, um sicherzustellen, dass sie nicht unbeabsichtigt gegen die Vorschriften verstoßen oder die Regulierungen umgehen. Insbesondere gilt es, das Risiko von Personen oder Organisationen zu minimieren, die möglicherweise gegen die Stärke der EU-Sanktionen wirken könnten.
Langfristige Auswirkungen auf die Finanzlandschaft
Die neuen Leitlinien beruhen auf einem Gesetzespaket der Europäischen Kommission von 2021, das sich mit der Bekämpfung von Geldwäsche (AML) und der Finanzierung von Terrorismus (CFT) befasst. Diese gesetzgeberischen Maßnahmen wurden im Juni 2023 angenommen und bilden die Grundlage für die künftigen gesetzlichen Rahmenbedingungen, die für Finanzdienstleister von Bedeutung sind. Angesichts der dynamischen Entwicklungen im Bereich der Krypto- und Zahlungsdienstleistungen ist es entscheidend, dass alle Akteure an der Einhaltung dieser neuen Standards arbeiten, um die Integrität des gesamten Finanzsystems zu schützen.
Insgesamt spiegeln die neuen Richtlinien einen Trend wider, der sowohl die Notwendigkeit von Vertraulichkeit als auch von Transparenz im Finanzsektor unterstreicht, und stellen sicher, dass zukünftige Transaktionen innerhalb des rechtlichen Rahmens operieren. Dadurch wird sowohl das Vertrauen der Nutzer in das Finanzsystem gestärkt als auch die allgemeine Stabilität gefördert.