Ein Jahr ist vergangen seit der Verschmelzung von Ethereum und seitdem haben sich viele Veränderungen ergeben. Die zweitgrößte Kryptowährung der Welt hat einen bemerkenswerten Wandel durchlaufen.
Ein bekanntes Mitglied der Ethereum Community, Sassal, berichtet, dass seit der Fusion bereits 980.000 ETH verbrannt wurden. Dies geschieht im Zuge des Übergangs von einem Proof-of-Work (PoW)-Konsens zu einem Proof-of-Stake (PoS)-Konsens.
Vor der Fusion wurde ein bedeutendes Upgrade namens “London Hard Fork” implementiert. Dadurch wurde ein Mechanismus zur Gebührenverbrennung eingeführt, bei dem Transaktionsgebühren unmittelbar nach der Verarbeitung einer Transaktion verbrannt werden. Dieser Schritt hat das Ziel, Ethereum deflationär zu machen, indem einige Token dauerhaft aus dem Umlauf genommen werden. Seit der Fusion ist die Ethereum-Versorgung um 0,25% gesunken.
Die Fusion hat auch dazu geführt, dass das Netzwerk jetzt von Validatoren statt Minern gesichert wird. Über 11,6 Millionen ETH wurden von Validatoren eingesetzt, um das Netzwerk zu sichern und passive Einnahmen zu generieren.
Die Marktkapitalisierung von Ethereum liegt derzeit bei 196 Milliarden US-Dollar. Zu den größten Stakeholdern zählen die Staking-Plattform Lido DAO, Coinbase, Binance und Kraken. Seit der Fusion sind 362.000 neue Validatoren dem Netzwerk beigetreten.
Obwohl der Preis von Ethereum im Vergleich zum Vorjahr um fast 11% gestiegen ist, halten viele dies für unbedeutend im Vergleich zum Allzeithoch von 4.891 US-Dollar. Dennoch gibt es positive Aspekte, die aus der Fusion gezogen werden können. Ethereum ist seit der Fusion trotz des aktuellen Bärenmarkts wertvoller geworden.
Eine Krypto-Analystin merkt an, dass die jährliche Inflationsrate von Ethereum seit der Fusion gesunken ist und die Handelsaktivität auf der Layer-2-Lösung von Ethereum stark zugenommen hat. Dies deutet darauf hin, dass immer mehr Menschen dem Ethereum-Ökosystem beitreten.
Die Fundamentaldaten von Ethereum sind auf einem Allzeithoch. Traditionelle Finanzinstitute wie ARK Invest zeigen zunehmendes Interesse an ETH und haben sogar Anträge für einen Ethereum-Spot-ETF gestellt. Dies spiegelt die Stabilität und Gesundheit des Ökosystems wider.
Insgesamt hat Ethereum seit der Fusion viele Veränderungen durchlaufen. Die Entwicklung hin zum PoS-Konsens, die Implementierung des London Hard Forks und die gestiegene Anzahl an Validatoren zeigen, dass das Netzwerk immer attraktiver und robuster wird. Trotz der aktuellen Preisentwicklung bleibt die Perspektive für Ethereum vielversprechend.