Die Netzwerkgebühren auf der Ethereum-Blockchain sind in den letzten 30 Tagen um 153% angestiegen. Zum ersten April lag der durchschnittliche Preis einer Transaktion noch bei $4,65. Aktuell beträgt er im Durchschnitt $11,80 pro Überweisung. Die Kosten für Ethereum-Transaktionen sind damit um ein Vielfaches gestiegen, was auf eine bemerkenswerte Zunahme der Aktivität auf der Blockchain hindeutet.
Besonders interessant ist, dass seit der Einführung des Shapella-Upgrades am 12. April die Layer-2-Skalierungslösung Arbitrum mehr tägliche Transaktionen als das Ethereum-Netzwerk selbst verarbeitet. Laut Daten von Dune Analytics hat das Netzwerk seit dem Upgrade zwischen 1,1 und 1,5 Millionen Transaktionen pro Tag verarbeitet, während der Konkurrent Optimism zwischen 240.000 und 550.000 Transaktionen pro Tag verzeichnet hat. Die durchschnittlichen Transaktionsgebühren auf Arbitrum betragen $0,368 und auf Optimism sind sie etwas höher bei $0,682 pro Transaktion.
Der Preisverfall von Ethereum in den letzten 14 Tagen um 12,7% gegenüber dem US-Dollar hat keinen Einfluss auf seine langfristige Preisentwicklung. Innerhalb der letzten 30 Tage ist der Preis sogar um 1,4% gestiegen. Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung beträgt die Marktkapitalisierung von Ethereum 222,7 Milliarden US-Dollar und macht damit etwa 18,1% der gesamten Kryptowährungswirtschaft aus, die am 1. Mai 2023 bei 1,23 Billionen US-Dollar liegt.
Die Kosten für bestimmte Transaktionen auf der Ethereum-Blockchain bleiben hoch. Eine Opensea-Transaktion verursacht beispielsweise $9,93 und ein Uniswap-Handel $25,58 pro Überweisung. Ein ERC20-Token zu senden kostet $7,50 pro Transaktion. Wie sich die Netzwerkgebühren auf die weitere Entwicklung von Ethereum und Skalierungslösungen wie Arbitrum auswirken werden, bleibt abzuwarten.
