Die Arbitrum DAO steht kurz davor, den Entwicklern von blockchainbasierten Videospielen mehr als 200 Millionen Dollar in Krypto zu geben. Es wurde eine Abstimmung über die Finanzierung eines neuen "Gaming Catalyst Programms" mit mehr als 200 Millionen ARB-Token durchgeführt, wobei bis Mittwoch mehr als 149 Millionen Stimmen dafür und fast 31 Millionen Stimmen dagegen abgegeben wurden.
Ein Großteil der Stimmen spricht sich für das Programm aus, das 135 Millionen ARB im Wert von etwa 150 Millionen Dollar für Investitionen in Spieleentwickler und Studios sowie weitere 65 Millionen ARB zur Vergabe von Zuschüssen vorsieht. Diese Initiative wurde von Karel Vuong, dem Gründer des Videospielentwicklers Treasure DAO, mitverfasst. Er präsentiert es als eine Möglichkeit, die Entwicklung von Spielen auf der größten Ethereum-basierten Layer-2-Blockchain zu beschleunigen.
Trotz der Unterstützung haben Kritiker Bedenken geäußert, dass es sich um eine zu hohe Summe handelt. Einige Delegierte der Arbitrum DAO haben sich gegen den Vorschlag ausgesprochen. Sie argumentieren, dass es zu viel Geld für eine Nischensparte sei. Die Unsicherheiten im Bereich des Web3-Gamings werden durch diese Diskussion deutlich.
In der Tat haben Investments in web3-Spiele aufgrund des ausbleibenden Erfolgs und eines harten Krypto-Winters stark abgenommen. Im Jahr 2021 betrugen die Investitionen in web3-Spiele 2,3 Milliarden Dollar, während sie im vergangenen Jahr um über 70% auf 576 Millionen Dollar zurückgingen. In diesem Jahr haben web3-Gaming-Projekte bisher nur 213 Millionen Dollar aufgebracht.
Trotzdem glauben Befürworter des Gaming-Programms, dass es notwendig ist, um die Talente anzuziehen und bedeutende Erfolge zu erzielen. Es wird als eine Investition betrachtet, die langfristige Erträge für die Arbitrum DAO generieren kann.
Einige Delegierte haben jedoch Bedenken geäußert, dass die Gaming Catalyst Initiative eine zu große finanzielle Verpflichtung darstellt. Es wird betont, dass es nur wenige sichtbare Gewinner in der Branche gibt und dass es sich um ein riskantes Spekulationsgeschäft handeln könnte.
Trotz der Kritik haben die meisten bedeutenden Delegierten der Arbitrum DAO das Programm unterstützt. Sie vergleichen den Ansatz mit dem Investment in Spiele wie "Stardew Valley" anstelle von Blockbustern wie "Elder Scrolls". Es wird darauf hingewiesen, dass auch andere Investoren wie Andreessen Horowitz und Wettbewerber wie Starknet und Polygon große Summen in den Bereich des Kryptospiels investieren.
Insgesamt zeigt die Diskussion um das Gaming Catalyst Programm bei Arbitrum die Herausforderungen und Chancen im Bereich des web3-Gamings auf. Es bleibt abzuwarten, ob die Investition in Höhe von über 200 Millionen Dollar Früchte tragen und die Branche auf ein neues Niveau heben wird.
