
Auf Einen Blick
- Die Transaktionskosten im Ethereum-Netzwerk sind auf den niedrigsten Stand seit fünf Jahren gefallen.
- Aktuelle Gebühren belaufen sich auf etwa 0,168 USD pro Transaktion.
- Ein bevorstehendes Upgrade namens Pectra soll die Kapazität und Effizienz des Netzwerks verbessern.
Fallen der Transaktionskosten
Die Gebühren für Transaktionen im Ethereum-Netzwerk sind auf ein Fünf-Jahrestief gesunken, wie das Analyseunternehmen Santiment berichtet. Aktuell liegen die Kosten pro Transaktion bei ungefähr 0,168 USD. Dieser Rückgang der Gebühren steht im Zusammenhang mit einer geringen Aktivität auf der Blockchain, da weniger Nutzer Ethereum (ETH) versenden und in Smart Contracts investieren. Brian Quinlivan, Marketingdirektor bei Santiment, erläuterte in einem Blogbeitrag vom 17. April, dass höhere Gebühren resultieren, wenn viele Nutzer Transaktionen durchführen und bereit sind, mehr zu bieten, um eine schnellere Bestätigung ihrer Transaktionen zu erhalten. In Zeiten niedrigerer Aktivitäten sinken die Gebühren entsprechend, was auf ein Angebot-Nachfrage-System hinweist.
Marktanalyse und Handelsverhalten
Quinlivan merkte an, dass niedrige Gebühren theoretisch eine Preiserholung verhindern können. Dennoch scheinen Händler geduldig auf eine Stabilisierung der globalen wirtschaftlichen Verhältnisse zu warten, bevor sie ihre Handelsaktivitäten mit Ethereum und anderen Altcoins steigern. Die traditionellen und Krypto-Märkte erlitten einen Rückgang nach der Ankündigung von umfassenden Zöllen durch US-Präsident Trump am 2. April. Auch wenn es Ausnahmen und eine 90-tägige Pause für viele Länder gab, haben sich viele Vermögenswerte nicht auf das frühere Niveau erholt. ETH ist in den letzten 14 Tagen um über 12,5 % gefallen und hat den Großteil des Tages knapp unter 1.600 USD gehandelt.
Das Pectra-Upgrade steht bevor
Nach Verzögerungen aufgrund von Konfigurationsproblemen und einem unbekannten Angreifer wird das Pectra-Upgrade für das Ethereum-Netzwerk nun am 7. Mai im Mainnet eingeführt. Die erste Phase zielt darauf ab, die Kapazität der Layer-2-Blobs von drei auf sechs zu verdoppeln, die Transaktionsgebühren sowie die Netzwerküberlastung zu senken und es Nutzern zu ermöglichen, Gebühren in Stablecoins wie USDC und DAI zu bezahlen. Darüber hinaus wird das maximale Staking-Limit von 32 ETH auf 2.048 ETH erhöht. Die zweite Phase von Pectra wird Ende 2025 oder Anfang 2026 erwartet und wird eine neue Datenstruktur einführen, um die Datenspeicherung zu optimieren und die Skalierbarkeit zu verbessern.
Schlussfolgerung
Der Rückgang der Transaktionsgebühren und die bevorstehenden technischen Verbesserungen unterstreichen die aktuellen Herausforderungen und Chancen im Ethereum-Netzwerk. Während sich die Märkte in einer Phase geringer Aktivität befinden, könnte das kommende Pectra-Upgrade entscheidende Impulse für die Marktteilnehmer liefern. Anleger und Entwickler werden die Entwicklungen aufmerksam verfolgen, da sich das wirtschaftliche Umfeld weiter wandelt.
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