Die Vereinigten Staaten von Amerika haben sich stark gegen Virgil Griffiths Bitte gewehrt, seine Strafe für die Verletzung von Sanktionen gegen Nordkorea zu verkürzen. In einer Klageschrift vom 17. Juni am US-Bezirksgericht für den Südbezirk von New York argumentierte der US-Anwalt Damian Williams gegen Griffiths Bitte, seine Haftzeit von 63 Monaten möglicherweise auf bis zu 51 Monate zu verkürzen.
Griffith, ein ehemaliger Ethereum-Entwickler, wurde im April 2022 zusammen mit einer Geldstrafe von 100.000 US-Dollar verurteilt, wobei seine voraussichtliche Entlassung für Januar 2026 vorgesehen war, unter Berücksichtigung der bereits verbüßten Zeit.
Williams betonte Griffiths absichtliches Handeln und beschuldigte ihn, vorsätzlich US-Sanktionen zu umgehen, um Nordkorea Fachwissen im Bereich Blockchain und Kryptowährungen bereitzustellen. Dies, obwohl er um die aggressive Haltung des Regimes und die Menschenrechtsverletzungen wusste. Die Verteidigung von Griffith behauptete, er leide an zwanghaften und narzisstischen Persönlichkeitsstörungen, die zu seiner Faszination für Nordkorea beitrugen.
Der Fall ergab sich aus Griffiths Teilnahme an einer Blockchain-Konferenz in Pjöngjang im Jahr 2019, wo er angeblich über die Möglichkeiten sprach, wie Nordkorea Kryptowährungen nutzen könnte, um Sanktionen zu umgehen. Die Staatsanwälte wiesen auch auf disziplinarische Probleme hin, mit denen Griffith im Gefängnis konfrontiert war, darunter kleine Verstöße wie der Versuch, Seife und Tee zu stehlen.
