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Frankreich plant neue Besteuerung für digitale Vermögenswerte

Steuerliche Neuerungen für digitale Vermögenswerte: Was das für Investoren bedeutet und welche Auswirkungen auf die Krypto-Landschaft zu erwarten sind.

Ein neues Steuermodell für Kryptowährungen in Frankreich

Frankreichs Nationalversammlung hat kürzlich eine Gesetzesänderung verabschiedet, die bedeutende Auswirkungen auf die Besteuerung von Kryptowährungen hat. Diese Maßnahme, die große Kryptobestände und andere Vermögenswerte als „unproduktives Vermögen“ klassifiziert, zeigt den klaren Trend hin zu einer strengeren Regulierung im Bereich von digitalen Vermögenswerten.

Die Details des neuen Steueransatzes

Das kürzlich beschlossene Steuermodell wird das steuerpflichtige Vermögen auf digitale Vermögenswerte wie Bitcoin und andere Kryptowährungen ausweiten. Ein entscheidender Punkt ist die neue Wertgrenze: Nur Vermögen, das über 2 Millionen Euro liegt, wird besteuert. Dies stellt eine Erhöhung gegenüber der vorherigen Grenze von 1,3 Millionen Euro dar.

Der Steuersatz wird auf 1 % des Vermögens über dieser Grenze festgelegt, im Gegensatz zu der aktuellen, progressiven Immobiliensteuer, die bis zu 1,5 % betragen kann, abhängig von der Höhe des Vermögens.

Politische Unterstützung und kritische Stimmen

Der Änderungsantrag, der von dem zentristischen Abgeordneten Jean-Paul Matteï eingebracht wurde, erhielt die Zustimmung von 163 Abgeordneten, während 150 dagegen stimmten. Unterstützer der Maßnahme, darunter Sozialisten und auch einige rechtsextreme Politiker, argumentierten, dass die bestehende Immobiliensteuer „ökonomisch nicht stimmig“ sei. Matteï plädiert dafür, dass diese Regelung produktive Investitionen fördern und verhindern soll, dass große Vermögen dem Wirtschaftskreislauf entzogen werden.

Wirtschaftliche Hintergründe

Die neue Regelung kommt zu einem Zeitpunkt, an dem Frankreich mit einer hohen Staatsverschuldung und einer schwierigen wirtschaftlichen Lage kämpft. Die Regierung hofft, durch die Besteuerung von wohlhabenden Bürgern zusätzliche Einnahmen zu generieren, die in die nationalen Haushaltskassen fließen. Sollte das Gesetz den Senat passieren, könnte es am 1. Januar 2026 in Kraft treten, zusammen mit dem neuen französischen Haushalt.

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Ängste in der Krypto-Community

Die Reaktionen innerhalb der französischen Krypto-Community sind jedoch von Besorgnis geprägt. Krypto-Investoren äußern Bedenken, dass ihre digitalen Vermögenswerte besteuert werden könnten, obwohl sie möglicherweise nicht über die nötigen liquiden Mittel verfügen, um die Steuerlast zu tragen. Éric Larchevêque, Mitbegründer des Wallet-Herstellers Ledger, kritisierte diese Entwicklung als eine Bestrafung von Sparer, die in Gold und Bitcoin ihre finanzielle Zukunft absichern wollen.

Er warnt davor, dass Krypto-Halter möglicherweise gezwungen sein könnten, ihre Vermögenswerte zu verkaufen, um ihren steuerlichen Verpflichtungen nachzukommen. Zudem gibt es Befürchtungen, dass die aktuell festgelegte Grenze von 2 Millionen Euro eventuell in Zukunft gesenkt wird.

Fazit: Ein Wendepunkt für die Krypto-Besteuerung in Frankreich

Die neuen steuerlichen Regelungen für Kryptowährungen unterstreichen einen klaren politischen Trend in Frankreich, der digitale Vermögenswerte stärker in den steuerlichen Rahmen der Regierung eingliedert. Während die Maßnahmen darauf abzielen, die Staatskassen zu füllen, bleiben die Auswirkungen auf die Krypto-Community und auf die Investitionen in diesem Bereich abzuwarten. Diese Entwicklung könnte langfristig nicht nur die Wahrnehmung von Kryptowährungen in Frankreich beeinflussen, sondern auch als Beispiel für andere Länder dienen, die ähnliche Schritte in Erwägung ziehen.

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