Globale Handelskonflikte belasten Märkte: Bitcoin und Zinsen im Fokus
"Wie Handelsstreitigkeiten und Zinspolitik die Krypto-Preise beeinflussen und welche Wendepunkte im April bevorstehen könnten."

Die Entwicklungen an den Finanzmärkten, sowohl im Bereich der Kryptowährungen als auch der traditionellen Anlagen, stehen gegenwärtig unter dem Einfluss globaler Handelskriege. Diese Spannungen könnten bis mindestens Anfang April andauern und haben bereits signifikanten Einfluss auf das Handelsverhalten von Investoren.
Einblick in die Auswirkungen auf den Markt
Die Unsicherheiten rund um Handelszölle, die US-Präsident Donald Trump eingeführt hat, haben seit ihrer Ankündigung am 20. Januar, dem Tag seiner Amtseinführung, den Preis von Bitcoin (BTC) um über 17% sinken lassen. Trotz positiver Fortschritte im kryptowährungsbezogenen Sektor zeigen die Märkte eine reaktive Haltung gegenüber den internationalen Handelskonflikten, wie Nicolai Sondergaard, Forschungsanalyst bei Nansen, erläutert.
Der Zeitpunkt der Veränderungen
Sondergaard äußerte sich während einer Live-Übertragung von Cointelegraph’s Chainreaction am 21. März und hob hervor: „Ich bin gespannt, was mit den Zöllen ab dem 2. April passieren wird. Vielleicht werden einige von ihnen fallen gelassen, doch das hängt davon ab, ob alle Länder eine Einigung erzielen können. Das ist momentan der wichtigste Faktor.“
Ein Rückblick auf die Zinspolitik
Zusätzlich zu den Handelszöllen haben hohe Zinssätze einen belastenden Einfluss auf die Risikoaversion der Investoren. Sondergaard erläuterte weiter: „Wir warten darauf, dass die Fed zur richtigen Zeit schlechte Nachrichten sieht, bevor sie mit einer lockeren Zinspolitik beginnt.“ Die Märkte rechnen laut den neuesten Schätzungen des CME Group’s FedWatch-Tools mit einer 85-prozentigen Wahrscheinlichkeit, dass die Federal Reserve die Zinssätze bei ihrer nächsten Sitzung am 7. Mai stabil halten wird.
Marktentwicklung im Fokus
Analysten sind der Ansicht, dass der Zeitraum zwischen dem 2. April und Juli einen positiven Katalysator für die Märkte darstellen könnte, falls die Handelsprobleme betrachtet und gelöst werden. Sondergaard wies darauf hin, dass „Risikoinvestitionen möglicherweise an Richtung verlieren, bis die sorgen um Handelszölle ausgeräumt sind.“
Wichtige Wirtschaftsdaten als Indikator
Die Federal Reserve hat signalisieren lassen, dass die Bedenken hinsichtlich Inflation und möglicherweise einer Rezession vorübergehender Natur sind, was laut Iliya Kalchev, Dispatch-Analyst bei der digitalen Anlageplattform Nexo, einen Hoffnungsschimmer für Investoren darstellt. „Die Märkte könnten nun mögliche wirtschaftliche Daten mit größerem Vertrauen erwarten“, sagte Kalchev. „Abkühlende Inflation und stabile wirtschaftliche Bedingungen könnten die Risikobereitschaft der Investoren zusätzlich erhöhen.“
Ausblick auf die nächste Zeit
Investoren sollten insbesondere auf wichtige Berichte achten, wie etwa über das Verbrauchervertrauen, das BIP für das vierte Quartal, die Arbeitslosenanträge sowie die entscheidende Veröffentlichung des PCE-Inflationsindex in der kommenden Woche, um das Potenzial für zukünftige Zinssenkungen abzuschätzen.
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