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Hat institutionelles Geld Krypto verlassen?

Kryptowährungsindustrie könnte unauslöschlichen Rufschaden erlitten haben

Das Jahr 2022 war für die Kryptowährungsindustrie kein gutes Jahr. Die Branche kämpfte mit Skandalen, Peinlichkeiten und vor allem Kurseinbrüchen. Bitcoin, die größte Kryptowährung der Welt, erreichte im November 2021 mit fast 69.000 $ ihren Höhepunkt, aber nur ein Jahr später war der Preis auf 15.500 $ gefallen. Seitdem hat sich der Preis zwar erholt und BTC wird derzeit um die 29.000 $ gehandelt, aber der Ruf der Branche hat darunter gelitten. Institutionelles Geld ist in alarmierendem Tempo von den Kryptomärkten geflohen, und es gibt keine Garantie, dass es zurückkehren wird.

Justin Chapman, Head of Digital Assets and Financial Markets bei Northern Trust, sagte in einem CNBC-Interview: "Das Kundeninteresse in Bezug auf das institutionelle Interesse an Kryptowährungen ist definitiv über die Klippe hinausgegangen." Seit 2022 sei es auf institutioneller Seite sehr ruhig, fügte er hinzu. "Davor sahen wir traditionelle Fondsmanager, die Krypto-Fonds auflegen wollten, ETPs in Europa, was das Äquivalent zu ETFs in den USA ist – das ist wirklich still geworden. Sogar die Hedgefonds haben ihr Engagement in diesem Bereich sicherlich reduziert."

Die Flucht des Kapitals aus den Kryptomärkten zeigt sich auch in der Betrachtung der Bilanz von Stablecoins an Börsen. Seit dem Zusammenbruch von FTX im November ist mehr als die Hälfte des gesamten Stablecoin-Saldos von den Börsen verschwunden, was einem Abfluss von 22 Milliarden Dollar entspricht. Die Markttiefe an den Börsen ist ähnlich: Kapital hat gerade "geflohen".

Der Mangel an Regulierung und das Fehlen jeglicher Art von Risikomanagement haben die Kryptowährungsbranche in eine sehr öffentliche und schändliche Talfahrt versetzt, mit Bankrott nach Bankrott. Die Regulierungsbehörden greifen zunehmend hart durch und das Umfeld in den USA wird feindseliger. Coinbase wurde von der SEC mit einer Wells-Mitteilung herausgegeben, in der vor drohenden Anklagen wegen Wertpapierverletzungen gewarnt wird. Der Ruf der Branche ist in Trümmern, und es gibt nicht viele Hinweise darauf, dass institutionelle Gelder in absehbarer Zeit zurückfließen werden. Die Kryptopreise können zwar steigen, aber der Raum ist im Vergleich zur Hysterie des Bullenmarktes immer noch unfruchtbar. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Branche in den kommenden Jahren entwickeln wird.

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