Bitcoin könnte sich erholen, wenn die US-Regierung am 1. Oktober geschlossen wird, sagt James Butterfill, Forschungsleiter bei CoinShares. Die größte Kryptowährung der Welt ist bereits um fast 4,0 % gestiegen, als die US-Regierung Benachrichtigungen an Bundesangestellte über eine mögliche Schließung verschickt hat. Butterfill erklärt, dass Anleger den Finanzierungsausfall als Zeichen der Instabilität interpretieren könnten und Zuflucht bei Bitcoin suchen könnten. Diese Situation ähnelt der Pattsituation bei der Schuldenobergrenze Anfang des Jahres, die zu einem Anstieg der Bitcoin-Preise führte. Der Bitcoin-Kurs findet weiterhin starke Unterstützung bei der 25.000-Dollar-Marke.
Die US-Banken stehen weiterhin vor Abwärtsrisiken. In der Vergangenheit hat Bitcoin seine Stärke bewiesen, als Banken wie Silicon Valley und Signature zusammengebrochen sind. Dies zeigt, dass Bitcoin in unsicheren Zeiten eine Outperformance erzielen kann. Martin Grünberg, Vorsitzender der US Federal Deposit Insurance Corporation (FDIC), warnte vor Inflation und höheren Zinsen als erhebliches Abwärtsrisiko für den Bankensektor. Ein weiterer kurzfristiger Rückenwind für Bitcoin könnte die Genehmigung eines Spot-Bitcoin-ETF sein, für den der US-Gesetzgeber den SEC-Vorsitzenden Gary Gensler gedrängt hat. Rob Ginsberg von Wolfe Research sagte ebenfalls, dass Bitcoin zu aktuellen Preisen eine Investition wert sei.
