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Japan diskutiert leichtere Regeln für Krypto-Vermittler: Ein neuer Ansatz

"Neue Regelungen für Krypto-Dienstleister: Wie Japan das Risiko für Nutzer minimieren will"

In Japan wird über eine neue, vereinfachte Gesetzgebung für Kryptowährungsintermediäre nachgedacht, die über den Austausch von Kryptowährungen hinausgeht. Diese Überlegungen wurde kürzlich von der Finanzdienstleistungsbehörde (FSA) vorgestellt und könnten eine entscheidende Wende in der Regulierung des Krypto-Marktes im Land bedeuten.

Hintergrund der Überlegungen

Japan ist bekannt für seine Präzedenzfälle in der Krypto-Regulierung. Nach den Hacks der Kryptowährungsbörse Mt Gox in den Jahren 2011 und 2014 hat das Land als eines der ersten weltweit ein Gesetz für Krypto-Asset-Austauschdienstleister (CAESPs) eingeführt. Dieses Gesetz regelt die Durchführung von Käufen und Verkäufen von Kryptowährungen sowie die Rolle von Brokern und Verwahrstellen. Dennoch fühlen sich viele Anbieter, die keine Börsen betreiben, von den bestehenden Regularien nicht ausreichend adressiert.

Die Rolle der Intermediäre

Ein typisches Beispiel, das die FSA anführt, sind Spiele-Apps oder selbst gehostete Wallets, die den Zugang zu Drittanbieter-Anwendungen für den Handel mit Kryptowährungen ermöglichen. Oft wird der Betreiber dieser Apps als Intermediär angesehen, muss jedoch als solcher registriert werden, was als belastend empfunden wird, insbesondere wenn er lediglich als Vermittler fungiert und kein Geld verwaltet.

Neuer Vorschlag der FSA

Die FSA denkt daher darüber nach, die Anforderungen für diese Intermediäre zu erleichtern. Beispielsweise könnten neue Regeln verlangen, dass sich Vermittler registrieren lassen und Informationen an ihre Nutzer weitergeben müssen. Zudem könnten sie bei Verstößen für Schäden haftbar gemacht werden, und Werbeeinschränkungen sollten ebenfalls gelten. Dies stellt einen signifikanten Schritt in der Regulierung dar, der auf die Bedürfnisse und Sorgen der Krypto-Gemeinschaft eingeht.

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Finanzielle Absicherung und Haftungsfragen

Ein entscheidendes Thema sind die finanziellen Absicherungen, die für die Anbieter von Finanzdienstleistungen verlangt werden. Aktuelle Vorschriften sehen vor, dass Intermediäre Sicherheiten hinterlegen müssen, um Schäden abzudecken. Besonders in Fällen, in denen der Intermediär mit einer Kryptobörse verbunden ist, könnte die Verantwortung für etwaige Schäden auf die Börse übertragen werden.

Bedeutung der neuen Vorschriften

Diese neuen Regelungen könnten nicht nur die rechtliche Sicherheit für die Betreiber von Krypto-Diensten in Japan erhöhen, sondern auch zur Schaffung eines transparenteren und vertrauenswürdigeren Marktes beitragen. Die FSA setzt damit einen wichtigen Schritt in Richtung einer umfassenderen Regulierung, die sowohl die Bedürfnisse der Nutzer als auch die der Betreiber berücksichtigt. Diese Entwicklungen könnten auch als Vorbild für andere Länder dienen, die ähnliche Herausforderungen im Krypto-Sektor bewältigen.

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