JPMorgan erwartet Genehmigung mehrerer Spot Bitcoin ETFs durch die SEC
Laut dem globalen Investmentbank JPMorgan geht die Bank davon aus, dass die US Securities and Exchange Commission (SEC) mehrere spot Bitcoin Exchange Traded Funds (ETFs) auf einmal genehmigen wird, anstatt einem Unternehmen den Vorteil zu geben, als erstes auf dem Markt zu sein. Der Analyst der Bank erklärte, dass die SEC, um ihre Ablehnung des Vorschlags von Grayscale zur Umwandlung des Bitcoin ETFs zu verteidigen, ihre vorherige Genehmigung von Bitcoin Futures ETFs rückwirkend widerrufen müsste. "Ein solcher rückwirkender Widerruf wäre für die SEC sehr störend und peinlich", warnte er.
JPMorgan erwartet Genehmigung mehrerer Spot Bitcoin ETFs
Der JPMorgan-Analyst Nikolaos Panigirtzoglou erklärte letzte Woche in einer Notiz, dass die US Securities and Exchange Commission (SEC) gezwungen sein könnte, mehrere spot Bitcoin Exchange Traded Funds (ETFs) zu genehmigen, nachdem ein Gericht zugunsten von Grayscale Investments in Bezug auf den Vorschlag des Kryptowährungs-Verwalters zur Umwandlung seines Bitcoin Trusts in einen spot Bitcoin ETF entschieden hatte.
"Die Gerichtsentscheidung in dem Fall Grayscale gegen die SEC hat die Zuversicht auf den Kryptowährungsmärkten gestärkt", schrieb der JPMorgan-Analyst. "Diese Entscheidung in Verbindung mit der jüngsten Gerichtsentscheidung SEC vs. Ripple hat die Hoffnung geweckt, dass die Einschränkungen der SEC gegen Kryptowährungsunternehmen, die seit Jahresbeginn sehr intensiv waren, in Zukunft abnehmen werden, da sich die SEC mit rechtlichen Herausforderungen konfrontiert sieht."
Gericht entscheidet zugunsten von Grayscale
"Das wichtigste Element der Gerichtsentscheidung im Fall Grayscale gegen die SEC war, dass die Ablehnung durch die SEC "willkürlich und kapriziös war, weil die Kommission ihre unterschiedliche Behandlung ähnlicher Produkte" d.h. futures-basierter Bitcoin ETFs nicht erklärt hat", erklärte Panigirtzoglou.
"Effektiv argumentierte das Gericht, dass Betrug und Manipulation im Bitcoin-Spotmarkt ein ähnliches Risiko für sowohl futures- als auch spot-basierte Produkte darstellen, da der Spot-Bitcoin-Markt und der CME-Bitcoin-Futures-Markt eng miteinander korreliert sind. Daher urteilte das Gericht, dass es keine Rechtfertigung für die SEC gibt, futures-basierte Bitcoin ETFs zuzulassen, aber spot-basierte Bitcoin ETFs abzulehnen", beschrieb der Analyst.
Rückwirkender Widerruf unwahrscheinlich
Panigirtzoglou betonte: "Dies ist von großer Bedeutung, weil es bedeutet, dass die SEC, um ihre Ablehnung des Vorschlags von Grayscale zur Umwandlung seines geschlossenen Bitcoin Trusts zu einem spot Bitcoin ETF zu verteidigen, ihre vorherige Genehmigung von futures-basierten Bitcoin ETFs rückwirkend zurückziehen müsste."
Er erklärte, dass dies "unwahrscheinlich" aussieht, da "ein solcher rückwirkender Widerruf für die SEC sehr störend und peinlich wäre". Der JPMorgan-Analyst fügte hinzu:
"Stattdessen ist es wahrscheinlicher, dass die SEC gezwungen sein wird, die noch ausstehenden Anträge für spot Bitcoin ETFs von mehreren Vermögensverwaltern, einschließlich Grayscale, zu genehmigen."
Vorteil für Investoren
"Die kürzliche Verschiebung der SEC-Entscheidung über die noch ausstehenden Anträge für spot Bitcoin ETFs auf Oktober deutet eher auf die Genehmigung mehrerer spot Bitcoin ETFs auf einmal hin, anstatt einem Antragsteller einen Vorteil als erster Anbieter zu gewähren", sagte er weiter. "Das könnte für Investoren vorteilhaft sein, da es mehr Wettbewerb in Bezug auf ETF-Gebühren ermöglichen würde. Grayscale wird wahrscheinlich noch größerem Druck ausgesetzt sein, die Gebühren zu senken, wenn ihr Trust die Genehmigung zur Umwandlung in den größten spot Bitcoin ETF der Welt erhält."
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