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Kambodschanisches Zahlungsunternehmen empfängt nordkoreanische Kryptowährungen: Beteiligung an Geldwäsche entdeckt

Die versteckten Verbindungen zwischen nordkoreanischen Hackern und einer asiatischen Zahlungsfirma: Ein Einblick in die komplexe Geldwäscheoperation

Eine asiatische Zahlungsfirma in Kambodscha hat unwissentlich Kryptowährungen im Wert von über 150.000 Dollar von nordkoreanischen Hackern erhalten. Dies ergibt sich aus Blockchain-Daten, die einen Einblick in die Geldwäschepraktiken der kriminellen Gruppe namens Lazarus in Südostasien geben.

Das Zahlungsunternehmen Huione Pay mit Sitz in Phnom Penh bietet Währungsumtausch, Zahlungs- und Überweisungsdienste an und erhielt die Kryptowährung zwischen Juni 2023 und Februar dieses Jahres. Die digitalen Gelder wurden von einer anonymen Wallet an Huione Pay gesendet, die von Lazarus-Hackern genutzt wurde, um Gelder einzuzahlen, die zuvor von drei Krypto-Unternehmen gestohlen wurden.

Die Vereinigten Staaten berichteten im August 2023, dass die Lazarus-Gruppe insgesamt rund 160 Millionen Dollar von den Kryptounternehmen Atomic Wallet, CoinsPaid und Alphapo erbeutet hat. Diese Angriffe wurden hauptsächlich durch Phishing-Methoden durchgeführt und dienten angeblich der Finanzierung von Nordkoreas Waffenprogrammen.

Experten zufolge ermöglicht die Verwendung von Kryptowährung Nordkorea, internationale Sanktionen zu umgehen. Dies wiederum könnte dazu führen, dass das Land verbotene Waren und Dienstleistungen bezahlen kann. Die National Bank of Cambodia hat klargestellt, dass Zahlungsunternehmen wie Huione keine Kryptowährungen handeln dürfen, um Risiken im Zusammenhang mit Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung zu vermeiden.

Huione Pay hat betont, dass das Unternehmen nicht wusste, dass es indirekt Gelder aus den Hacks erhalten hatte, da die Gelder von einer externen Wallet stammten, die nicht von Huione verwaltet wurde. Die Aktivitäten der Hacker zeigten, wie sie gestohlene Kryptowährungen über komplexe Geldwäscheoperationen in bestimmte Kryptowährungen umwandeln, um ihre Spuren zu verwischen.

Die Überweisungen zwischen verschiedenen Krypto-Wallets waren ein Warnsignal für Organisationen, die versuchen, Gelder zu waschen. Die Region Südostasien ist bekannt für unregulierte Krypto-Anbieter und Online-Casinos, die als Untergrundbanken agieren. Experten betonen, dass Kryptowährungen zwar anonym sind, ihre Transaktionen jedoch auf der Blockchain verfolgt werden können.

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Die Financial Action Task Force (FATF) hat Kambodscha von der "grauen Liste" der Länder mit mangelhafter Geldwäschebekämpfung gestrichen. Dennoch wurden "große Lücken" in den Vorschriften des Landes zur illegalen Finanzierung von Kryptounternehmen festgestellt. Die kambodschanische Zentralbank arbeitet daran, Regulierungen zu schaffen, um die Nutzung von Kryptowährungen für illegale Aktivitäten zu bekämpfen.

Insgesamt verdeutlicht der Vorfall mit den nordkoreanischen Hackern und der asiatischen Zahlungsfirma die Komplexität und Herausforderungen im Umgang mit Kryptowährungen, insbesondere in Bezug auf Geldwäsche und Finanzkriminalität. Es bleibt abzuwarten, welche Maßnahmen die Behörden in Kambodscha und international ergreifen werden, um solche Vorfälle in Zukunft zu verhindern.

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