Der Fall des Trudeau-Regierung: Gericht urteilt, dass Krypto-Freeze rechtswidrig war
In einer gerichtlichen Rüge entschied das Bundesgericht Kanadas, dass die Entscheidung der Trudeau-Regierung, während der “Freedom Convoy”-Proteste 2022 Kryptowährungen einzufrieren, verfassungswidrig war.
Unrechtmäßige Verwendung von Notstandsgesetzen
Am 23. Januar urteilte das Bundesgericht Kanadas, dass die Verwendung des Notstandsgesetzes durch die Regierung Trudeau, um während der “Freedom Convoy”-Proteste 2022 Gelder und Kryptowährungen einzufrieren, verfassungswidrig war. Richter Richard Mosley kam zu dem Schluss, dass die Anwendung des Notstandsgesetzes nicht gerechtfertigt war, da kein nationaler Notstand vorlag.
Umstrittene Maßnahme
Die umstrittene Maßnahme der Regierung von Premierminister Justin Trudeau im Februar 2022 zielte darauf ab, die finanzielle Unterstützung für Lastwagenfahrer zu begrenzen, die gegen Impfstoffpflichten protestierten. Es war das erste Mal, dass das Gesetz verwendet wurde, um finanzielle Vermögenswerte, einschließlich Kryptowährungen, einzufrieren.
Die Canadian Civil Liberties Association (CCLA), die Canadian Constitution Foundation und verschiedene Gruppen haben die Entscheidung der Regierung angefochten und argumentiert, dass sie unnötig und ein Verstoß gegen verfassungsmäßige Rechte war. Das Gerichtsurteil bestätigt ihre Position, indem es feststellt, dass die Regierung andere Mittel hätte verwenden können, anstatt auf das Notstandsgesetz zurückzugreifen, eine Maßnahme, die als übergriffig angesehen wurde.
Auswirkungen auf die Verwendung von Krypto-Assets bei politischen Protesten
Die Entscheidung des Gerichts hat Auswirkungen auf die Verwendung von Krypto-Vermögenswerten bei politischen Protesten. Digitale Vermögenswerte spielten eine Rolle bei der Finanzierung der Lastwagenproteste, wobei Schätzungen von Millionen in Kryptowährungen eingegangen sind.
Im Februar 2022 fror Gofundme über 9 Millionen US-Dollar an Spenden für die Proteste ein. Die Spendenaktion verlagerte sich anschließend auf Tallycoin, eine auf Bitcoin basierende Crowdfunding-Plattform, auf der die Gruppe Honkhonk HODL über 22 Bitcoin sammelte, die zu diesem Zeitpunkt etwa 925.000 US-Dollar entsprachen. Die christliche Crowdfunding-Website Givesendgo wurde ebenfalls zu einer wichtigen Plattform, auf der über 8 Millionen US-Dollar gesammelt wurden, einschließlich unbekannter Beträge in Krypto. Die kanadischen Behörden froren später Bankkonten, die mit Givesendgo-Spenden verbunden waren, ein.
Die CCLA äußerte sich in einer Erklärung zum Urteil wie folgt:
Die CCLA hat sich gegen die Verwendung des Notstandsgesetzes der Regierung gewehrt und die Regierung vor Gericht herausgefordert. Die Entscheidung des Bundesgerichts schafft einen klaren und entscheidenden Präzedenzfall für jede zukünftige Regierung.
Die Finanzministerin Chrystia Freeland gab bekannt, dass die Regierung die Absicht habe, gegen das Urteil Berufung einzulegen.