Das deutsche Finanzministerium hat einige Änderungen an seiner Kryptowährungsrichtlinie vorgenommen. Die Behörden gaben bekannt, dass der Verkauf von erworbenem Bitcoin und Ethereum nicht besteuert wird, wenn Einzelpersonen die Vermögenswerte länger als ein Jahr halten.
- Das Bundesfinanzministerium hat einen Brief veröffentlicht, der sich auf die ertragsteuerliche Behandlung digitaler Vermögenswerte wie Bitcoin (BTC) und Ethereum (ETH) konzentriert.
- Nach Zusammenarbeit mit den obersten Finanzbehörden der Bundesländer hat der Gesetzgeber beschlossen, den Verkauf von BTC und ETH steuerfrei zu machen, wenn diese Vermögenswerte länger als 12 Monate gehalten werden. Die Richtlinie gilt auch dann, wenn die Kryptowährungen zum Staken/Verleihen verwendet wurden.
„Für Privatpersonen ist der Verkauf von gekauften Bitcoin und Äther ist nach einem Jahr steuerfrei.“
- Zuvor mussten digitale Vermögenswerte, die für solche Aktivitäten verwendet wurden, zehn Jahre lang gehalten werden, um von der Besteuerung befreit zu werden.
- Erstmals werde das Thema mit einer bundesweit einheitlichen Verwaltungsanweisung aufgegriffen, so das Ministerium.
- Die Beamten versprachen, sich weiterhin mit der Besteuerungspolitik für digitale Vermögenswerte zu befassen und alle auftretenden Probleme zu beseitigen. Dabei arbeiten sie eng mit den Bundessteuerbehörden und staatlichen Institutionen zusammen.
„Die bevorstehende offizielle Veröffentlichung des BMF-Schreibens ist natürlich nicht das Ende unserer Auseinandersetzung mit dem Thema, sondern ein Zwischenergebnis. Die rasante Entwicklung der „Kryptowelt“ sorgt dafür, dass uns die Themen nicht ausgehen. Ein ergänzendes Schreiben zu den Mitwirkungspflichten und ein Protokoll sind bereits in Arbeit“, so das Ministerium abschließend.
- Deutschland stand in letzter Zeit im Rampenlicht der Kryptowährungsszene. Eine aktuelle Concub-Studie schätzt, dass der europäische Landkreis für das erste Quartal 2022 die kryptofreundlichste Nation der Welt ist.
- Das Unternehmen betonte die positive Haltung Deutschlands gegenüber dem Sektor und die wachsende Zahl lokaler Geldinstitute, die bereit seien, auf den fahrenden Zug aufzuspringen.
- Ein solches Beispiel ist die Absicht der Sparkasse (der führenden Finanzgruppe des Landes), Kryptowährungsdienste für ihre etwa 50 Millionen Menschen umfassende Nutzerbasis anzubieten.