KIs Einfluss auf Bitcoin: Ardoino äußert Bedenken für 2026
Wenn KI-Investitionen die Krypto-Märkte erschüttern: Paolo Ardoinos Warnungen und Ausblicke für Bitcoin 2026

Die Diskussion um die Zukunft von Bitcoin und die potenziellen Risiken durch eine mögliche KI-Blase hat in den letzten Tagen an Fahrt gewonnen. Paolo Ardoino, CEO von Tether, äußerte sich in einem Interview und warf einen Blick auf die Entwicklungen, die bis 2026 von Bedeutung sein könnten.
Das Verhältnis von Bitcoin und den Kapitalmärkten
Ardoino sieht Bitcoin als stark mit den Kapitalmärkten verbunden an. Diese Korrelation könnte Bitcoin verwundbar machen, insbesondere in Anbetracht einer möglichen KI-Blase, die aus den gegenwärtigen Investitionen in KI-Infrastruktur und Rechenzentren resultieren könnte. Die besorgniserregende Entwicklung, dass Unternehmen zu viel Geld in KI stecken, könnte somit weitreichende Folgen für den Bitcoin-Markt haben, erläuterte er.
Ein optimistischer Blick trotz Herausforderungen
Trotz der potenziellen Risiken durch die KI-Thematik zeigte sich Ardoino optimistisch über die künftige Entwicklung von Bitcoin. Er glaubt, dass die zunehmende Akzeptanz von Bitcoin durch Institutionen wie Pensionsfonds und Regierungen die Wahrscheinlichkeit drastischer Kurseinbrüche, wie sie 2022 oder Anfang 2018 zu beobachten waren, verringern könnte. „Ich gehe davon aus, dass solche Korrekturen nicht mehr vorkommen werden“, so Ardoino.
Risiken und Chancen in Europa
Ardoino äußerte sich jedoch pessimistisch über die europäische Kryptowährungslandschaft. Er kritisierte, dass Europa in puncto Innovation hinterherhinke und Schwierigkeiten habe, die notwendigen Rahmenbedingungen für Kryptowährungen zu schaffen. Die neuen EU-Regularien, bekannt als Markets in Crypto-Assets (MiCA), könnten dazu führen, dass viele Krypto-Anbieter aufgrund ihrer strengen Auflagen Schwierigkeiten haben, aktiv zu bleiben.
Tokenisierung als Zukunftsthema
Ein weiteres zentrales Thema, das Ardoino ansprach, war die Tokenisierung von realen Vermögenswerten. Er prognostizierte eine signifikante Zunahme tokenisierter Wertpapiere und Rohstoffe in den kommenden Jahren, was das Potenzial hat, den Markt erheblich zu verändern.
Die Zukunft von Treasury-Unternehmen
In Bezug auf Treasury-Unternehmen äußerte Ardoino, dass er skeptisch gegenüber Unternehmen sei, die sich nur auf Treasuries konzentrieren. Er warb für ein beschleunigtes Wachstum dieser Firmen durch starke operative Geschäfte und nannte als positives Beispiel das von Tether unterstützte Unternehmen Twenty One, das sich auf Bitcoin-Dienstleistungen spezialisiert.
Insgesamt macht Ardoino deutlich, dass die Entwicklungen im Kryptowährungssektor bis 2026 interessant bleiben werden, sowohl was die Herausforderungen als auch die Chancen betrifft.



