Kryptowährungen unter Druck: Korrektur bei Bitcoin und Co.
Zinsentscheidung der Bank of Japan belasten die Kryptowährungen: Welche Unterstützungslinien drohen zu fallen?

TOKIO / LONDON – Die Märkte für Kryptowährungen sehen sich erneut einem Abwärtstrend gegenüber, besonders betroffen sind Bitcoin, Ethereum und Ripple. Diese Entwicklung könnte weitreichende Auswirkungen auf Anleger und die gesamte Kryptowirtschaft haben.
Der Einfluss der Bank of Japan auf den Kryptowährungsmarkt
Ein entscheidender Faktor, der die gegenwärtige Marktlage beeinflusst, ist die bevorstehende Zinsentscheidung der Bank of Japan (BoJ). In der Vergangenheit haben Zinsanpassungen oft zu signifikanten Kursrückgängen bei Bitcoin geführt, was sich ebenfalls negativ auf Ethereum und Ripple auswirken könnte. Anleger zeigen sich alarmiert, da die Unsicherheit über die zukünftige Zinspolitik das Risikoempfinden verstärkt.
Kursverluste im Überblick
In der vergangenen Woche verloren Bitcoin (BTC), Ethereum (ETH) und Ripple (XRP) nahezu 3 %, 8 % und 10 %. Bitcoin hat die wichtige Unterstützung bei 85.569 US-Dollar unterschritten und liegt nun bei etwa 85.300 US-Dollar. Wenn dieser Abwärtstrend anhält, wird die psychologisch wichtige Marke von 80.000 US-Dollar ins Visier genommen. Die technische Analyse zeigt einen Relative Strength Index (RSI) von 36, was auf eine erhöhte Abwärtsdynamik hinweist.
Die Rolle der Unterstützungsebenen
Für Ethereum wird die kritische Unterstützung bei 2.749 US-Dollar beobachtet; ein weiterer Rückgang könnte die Kurswerte auf 2.500 US-Dollar drücken. Der RSI für Ethereum liegt bei 37, was ebenfalls eine verstärkte Abwärtsbewegung anzeigt. Bei Ripple ist die Situation ähnlich. Der Kurs ist auf ein Zwei-Monats-Tief von 1,78 US-Dollar gefallen. Sollte dieser Rückgang anhalten, könnte Ripple bis zur wöchentlichen Unterstützung bei 1,30 US-Dollar sinken.
Historische Muster und zukünftige Prognosen
Betrachtet man die Vorgeschichte, wird deutlich, dass Bitcoin nach Zinserhöhungen der BoJ oftmals drastische Rückgänge erlebt hat. Im März 2024 fiel der Kurs um 27 %, gefolgt von einem Rückgang von 30 % im Juli und erneut 30 % im Januar 2025. Diese Muster könnten sich nach den kommenden Entscheidungen der BoJ weiter wiederholen, was das Risiko eines weiteren Rückgangs für Bitcoin und darauf folgende Auswirkungen auf Ethereum und Ripple bedeutet.
Fazit: Eine kritische Phase für Kryptowährungen
Die gegenwärtige Korrektur bei Bitcoin, Ethereum und Ripple spiegelt nicht nur die Unsafety der Märkte wider, sondern auch die signifikanten Herausforderungen, denen sich die gesamte Kryptowährungsbranche gegenübersieht. Anleger sollten die Entwicklungen und die Reaktionen der Märkte aufmerksam verfolgen, da die Situation potenziell Auswirkungen auf das Vertrauen in digitale Währungen haben könnte.



