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Kryptowährungsbetrug erreicht Rekordhöhe: 9,3 Milliarden US-Dollar verloren

"Gefahren im digitalen Finanzraum: Wie Betrüger klassische Methoden mit Krypto-Technologien kombinieren und besonders ältere Anleger ins Visier nehmen"

Die neuesten Statistiken des FBI Internet Crime Complaint Center (IC3) werfen ein alarmierendes Licht auf die Gefahren des Kryptohandels. Im Jahr 2024 verzeichnete man einen massiven Anstieg von Betrugsfällen im Zusammenhang mit Kryptowährungen, der zu einem Verlust von 9,3 Milliarden US-Dollar führte und damit über die Hälfte der insgesamt erfassten finanziellen Schäden ausmacht.

Bedrohung für ältere Anleger

Besonders betroffen von diesen Betrugsmaschen sind Menschen über 60 Jahre, die insgesamt über 4,8 Milliarden US-Dollar durch betrügerische Krypto-Investitionen verloren. Diese Erkenntnis ist besorgniserregend, da die Anonymität und Irreversibilität von Blockchain-Transaktionen es Cyberkriminellen erleichtert, klassische Betrugsmethoden mit neuen Technologien zu kombinieren. Die Zielgruppe der Täter sind oft unerfahrene Anleger, die sich von verlockenden Angeboten und Werbung in die Irre führen lassen.

Anstieg der Gesamtverluste

Trotz eines leichten Rückgangs der Gesamtzahl der Beschwerden auf 859.532 ist der finanzielle Verlust in diesem Jahr mit 16,6 Milliarden US-Dollar um 33% gestiegen. Dies zeigt, dass Kryptowährungen nach wie vor ein beliebtes Ziel für Investitionsbetrüger darstellen. Die am häufigsten verwendeten Methoden sind Social-Engineering-Betrug und gefälschte Handelsplattformen, die gezielt Personen ansprechen, die neu im digitalen Investitionsbereich sind.

FBI-Maßnahmen zur Bekämpfung des Betrugs

Im Rahmen der Initiative „Operation Level Up“ hat das FBI 2024 Programme ins Leben gerufen, um die Verluste im Kryptobereich zu minimieren. Diese Programme haben bereits Verluste in Höhe von 286 Millionen USD verhindern helfen und über 4.300 Opfer identifiziert. Zudem hat die internationale Zusammenarbeit des FBI zu mehr als 215 Verhaftungen im Zusammenhang mit krypto-basiertem Callcenter-Betrug geführt.

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Ransomware und die Rolle von Kryptowährungen

Ein zusätzliches Problem stellt Ransomware dar, die weiterhin ein zentrales Thema in der Cyberkriminalität bleibt. Die Mehrheit der bekannt gewordenen Erpressungsfälle verlangt Zahlungen in Kryptowährungen. Diese Entwicklungen sind besonders besorgniserregend, da Varianten wie Akira und LockBit gezielt kritische Infrastrukturen und kleine bis mittelständische Unternehmen angreifen. 2024 stieg die Zahl der gemeldeten Ransomware-Angriffe um 9% und zeigt damit den dringenden Bedarf an präventiven Maßnahmen und Sensibilisierung.

Die Notwendigkeit von Aufklärung

Zusammenfassend ist es überaus wichtig, dass Anleger, insbesondere ältere Personen, besser geschützt und sensibilisiert werden. Aufklärung über die Risiken und gängige Betrugsmaschen ist unerlässlich, um die Bevölkerung über sichere Investitionen in Kryptowährungen zu informieren. Die Kombination aus wachsendem Markt, unzureichender Regulierung und technischer Komplexität macht Krypto-Anwendungen anfällig für Betrug. Die aktuellen Entwicklungen bieten einen tiefen Einblick in die Herausforderungen, die die Finanztechnologie mit sich bringt.

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