Michael Saylor, der CEO von Microstrategy, und Cathie Wood, CEO von Arch Invest, hielten am Donnerstag ein Panel auf der Bitcoin-Konferenz Miami 2022 ab.
Die beiden Tech-Investoren teilten eine optimistische Vision für die größte Kryptowährung und setzten sich ehrgeizige Kursziele.
„Die Leute fragen mich, ob ich Bitcoin gegenüber immer noch optimistisch bin. Ich bin optimistischer denn je bei Bitcoin. Die Zukunft ist rosig“, sagte Saylor.
Wood: Jemand flüstert den Politikern ins Ohr
Sowohl Wood als auch Saylor glauben, dass sich die regulatorischen Winde zugunsten von Bitcoin drehen.
„Ich sehe die Politik rund um Bitcoin radikal. Es ist zu einem einzigen Thema geworden, über das die Leute abstimmen – und es ist überparteilich“, sagte Wood.
Wood bemerkte, dass Finanzministerin Janet Yellen vor nur einem Jahr weitgehend negativ über Bitcoin sprach und sich auf „Geldwäsche, schändliche Charaktere, Umweltschäden“ usw. bezog.
Wood sagt jedoch, dass Washington-Insider seitdem ihre Meinung geändert haben.
„Jemand flüstert ihnen ins Ohr … wenn Sie verlieren wollen, und wenn Sie wollen, dass die USA unsere verlieren … reden Sie weiter darüber. Und sie hat ihre Melodie geändert“, fügte sie hinzu.
Saylor: Bidens grünes Licht für Bitcoin
Auf der anderen Seite ist Michael Saylor optimistisch in Bezug auf die jüngste Krypto-Ankündigung von Präsident Joe Biden. Biden wies nämlich alle Bundesbehörden an, digitale Währungen zu erforschen, ein Schritt, den Saylor als „grünes Licht“ für Bitcoin bezeichnete.
„Bitcoin wurde angenommen. Die Verwaltung hat Bitcoin grünes Licht gegeben“, sagte Saylor. „Politiker wetteifern jetzt darum, wer am meisten für Bitcoin ist“, fügte er hinzu.
Saylor glaubt, dass die Ankündigung ein massiver Schub für die Einführung von BTC ist, da es genau das sein könnte, was institutionelle Anleger brauchen, um einzusteigen und in den Vermögenswert zu investieren.
Wood brachte die jüngsten Bemerkungen des Leiters der Securities and Exchange Commission, Gary Gensler, zur Sprache, in denen er behauptete, dass Bitcoin kein Wertpapier sei.
Dies ist wichtig, da es das regulatorische Risiko für Bitcoin verringert, und Wood glaubt, dass dies die Kryptowährung unter anderen digitalen Vermögenswerten noch mehr hervorhebt.
Bitcoin – Gut für Inflation und Deflation
Nachdem sie die politischen Risiken für Bitcoin besprochen hatten, gingen Wood und Saylor zu den wirtschaftlichen Risiken über. Tech-Investoren sind sich über die makroökonomischen Aussichten für die Welt nicht einig. Saylor glaubt nämlich, dass die Geldpolitik weiterhin inflationär sein und die Preise in die Höhe treiben wird.
Auf der anderen Seite behauptete Wood, dass technische Innovationen einen enormen Deflationsdruck erzeugen werden, der das Gelddrucken der Fed ausgleichen wird.
„Wir hatten eine lebhafte Diskussion über Inflation … Ich würde sagen, wenn Inflation ein Thema ist, ist Bitcoin eindeutig eine riesige Absicherung“, sagte Wood.
Darüber hinaus glaubt Wood, dass Bitcoin auch als Absicherung gegen Deflation und Gegenparteirisiko nützlich sein könnte. Es gibt nämlich keinen Dritten, der Bitcoins aus der Brieftasche von jemandem beschlagnahmt.
Tech – Benutze Lightning oder Die
Saylor bemerkte, dass er großen Rückenwind für die Einführung des Bitcoin Lightning Network sieht. Letzteres ist eine kostengünstige Open-Source-Sofortzahlungsplattform.
„Jeder Tech-Unternehmer, jede Börse muss Lightning einbeziehen, wenn er rentabel sein will“, lobt er die Cash-App von Block und BitPay für die Förderung der Akzeptanz.
Sayor bemerkte, dass die „Killeranwendung“ für Lightning Stablecoins in das Netzwerk bringen könnte. Kürzlich sammelte Lightning Labs 70 Millionen US-Dollar, um genau das zu tun.
Preisziel von 1 Million US-Dollar
Auf der Technologieseite sieht Woods viel Potenzial für weiteres Wachstum, indem Reibungsverluste für Kunden beseitigt werden.
Die Straffung des Handels- und Transaktionsprozesses mit Krypto wird mehr Benutzer anziehen, glaubt Wood.
Auf der Preisseite sagte sie, dass ihr Fonds Arch Invest ein Kursziel von 1 Million Dollar für einen Bitcoin anstrebe.
„Wir brauchen nicht viel. Alles, was wir brauchen, ist, dass 2,5 % aller Vermögenswerte in Bitcoin allokiert sind“, erklärte sie.
