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Neuer Kurs der SEC: Krypto-Assets und die Zukunft der Finanzmärkte

"Wie die SEC mit innovativen Ansätzen den Krypto-Markt revolutionieren will"

Die jüngsten Äußerungen des neuen SEC-Vorsitzenden Gary Atkins beim Crypto Task Force Roundtable in Washington haben das Potenzial, die Landschaft der Kryptowährungen und ihrer Regulierung in den USA grundlegend zu verändern. In seiner Rede kündigte Atkins nicht nur die Notwendigkeit umfangreicher Reformen für den Umgang der Securities and Exchange Commission (SEC) mit Krypto-Assets an, sondern betonte auch, wie wichtig es ist, den Finanzstandort USA als Vorreiter in der Krypto-Regulierung zu positionieren.

Reformbedarf der SECs Regelwerke

Ein zentraler Aspekt von Atkins’ Ansichten ist die völlig neue Herangehensweise an die Tokenisierung von Wertpapieren. Er argumentierte, dass die etablierten Formulare, wie das Formblatt S-1, nicht an die besonderen Gegebenheiten von Blockchain-Projekten angepasst sind. Aktuell hätten nur vier Projekte Krypto-Wertpapiere ordnungsgemäß registriert. Um Innovation zu fördern, müsse die SEC wesentliche Änderungen an den Registrierungsanforderungen vornehmen, um nicht nur den weniger regulierten Markt zu fördern, sondern auch die Anleger zu schützen.

Regulierung von Krypto-Assets im Wandel

Atkins stellte auch die Notwendigkeit heraus, die Verwahrung von Krypto-Assets zu modernisieren. Ein bedeutender Fortschritt in dieser Richtung war der Rückzug des umstrittenen Staff Accounting Bulletin 121, das als großes Hindernis identifiziert wurde. Das Ziel ist es, unter bestimmten Voraussetzungen Self-Custody-Lösungen für Finanzberater und Fonds zu ermöglichen. Diese Schritte zeigen, dass die SEC bereit ist, mit den Entwicklungen in der Blockchain-Technologie Schritt zu halten.

Wirtschaftliche Entwicklung und Zukunftsvision

Die Ähnlichkeiten, die Atkins zwischen der Blockchain-Technologie und der Entwicklung der Musikindustrie zog, sind besonders interessant. Genau wie MP3 die Musikverbreitung revolutionierte, könnte die Blockchain neue Formen der Emission, des Besitzes und Handels von Wertpapieren ermöglichen. Mit der Aussicht auf automatisierte Dividendenauszahlungen und den Handel illiquider Vermögenswerte könnte die gesamte Struktur der Kapitalmärkte effizienter werden.

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Von Repression zu Kooperation

Der neue SEC-Chef drückte auch seine Kritik an der bisherigen Strategie seiner Vorgänger aus. Er erklärte, dass die aggressive Regulierung das Wachstum der Krypto-Industrie behindert habe und plädierte für eine “Fit-for-purpose-Regulierung”. Diese soll klare rechtliche Rahmenbedingungen schaffen und Unternehmen ermutigen, in den USA zu bleiben, anstatt ins Ausland abzuwandern, um dort für bessere regulatorische Bedingungen zu suchen.

Ein weiterer wichtiger Punkt in Atkins’ Vision ist die neu gegründete Crypto Task Force, die von den ebenfalls krypto-freundlichen Kommissaren Hester Peirce und Mark Uyeda geführt wird. Diese Initiative zielt darauf ab, die interne Struktur der SEC zu reformieren und einen interdisziplinären Austausch zu fördern.

Ausblick und Bedeutung

Atkins’ Ankündigungen könnten einen Wendepunkt in der Art und Weise markieren, wie die SEC und die Krypto-Industrie interagieren. Sollte die SEC den neu eingeschlagenen Weg konsequent verfolgen, wäre dies nicht nur ein großer Schritt in Richtung der gesetzlichen Regelungen für Krypto-Assets, sondern könnte auch entscheidend dafür sein, den Finanzplatz USA als die „Krypto-Hauptstadt der Welt“ zu etablieren. Die kommenden Entwicklungen werden zeigen, wie ernst die SEC diese Reformen angeht und ob sie tatsächlich den gewünschten Wandel herbeiführen kann.

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