Die Kryptoindustrie könnte bald einen weiteren bullishen Anstoß erhalten, wenn China sein umfangreiches Konjunkturpaket umsetzt. Dieses Paket soll laut Bloomberg mindestens ein Dutzend Maßnahmen enthalten, um Bereiche wie den angeschlagenen Immobilienmarkt und die Inlandsnachfrage zu unterstützen. Insbesondere sollen die Kosten für ausstehende Wohnhypotheken gesenkt und die Kreditvergabe durch die Politikbanken des Landes gestärkt werden. Es wird auch berichtet, dass die People’s Bank of China (PBOC) darüber nachdenkt, die Zinsen zu senken. Die Ankündigung des Pakets kommt nur wenige Wochen, nachdem Hongkong den Handel mit Kryptowährungen durch Privatanleger ermöglicht hat.
Die Öffnung Hongkongs und die Stimulierung der Wirtschaft durch das Konjunkturpaket könnten den Bitcoin- und Kryptomarkt positiv beeinflussen. Experten merken an, dass die chinesischen Anreize direkt in „nicht registrierte Wertpapiere“ fließen könnten, was bedeutet, dass auch Altcoins profitieren könnten. Obwohl die Registrierung von Krypto-Börsen in China noch langsam vorangeht, könnten geldpolitische Anreize den Markt dennoch anregen. In den USA hat zum Beispiel das Konjunkturpaket im April 2020 zu einem „erheblichen Anstieg“ der Bitcoin-Käufe in Höhe von 1.200 US-Dollar geführt, und das Bitcoin-Handelsvolumen stieg um etwa 3,8%.
Aber wie immer hängt viel davon ab, was genau im chinesischen Konjunkturpaket enthalten ist. Insbesondere welche Maßnahmen specificu auch den Kryptoindustrie begünstigen. Es bleibt abzuwarten, welche konkrete Auswirkung das erwartete Paket tatsächlich auf die Bitcoin- und Kryptomärkte haben wird. Zum Zeitpunkt der Drucklegung lag der Bitcoin-Preis vor der Veröffentlichung des CPI-Berichts der USA bei 26,226 US-Dollar.