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Quantencomputer: Experten sehen Bitcoin vorerst sicher

Quantenrisiken: Fachleute debattieren über zukünftige Bedrohungen und mögliche Lösungen für Bitcoin

Quantencomputer: Risiken für Bitcoin im Fokus der Diskussion

Die Technologie hinter Quantencomputern entwickelt sich stetig weiter, und mit ihr die Sorge, dass diese ebenen den SicherheitsGrundlagen von Bitcoin und anderen Kryptowährungen gefährden könnten. Jameson Lopp, Entwickler und Mitgründer des Krypto-Verwahrungsdienstes Casa, versucht jedoch, diese Ängste zu beruhigen. In einem aktuellen X-Post teilte er mit, dass Quantencomputer in naher Zukunft keine Bedrohung für Bitcoin darstellen.

Mehrheit der Experten sieht keine akute Gefahr

Lopps Einschätzung wird von zahlreichen Fachleuten unterstützt, darunter Adam Back, CEO von Blockstream. Back betont, dass die kurzfristigen Risiken aktuell „null“ seien und dass die Entwicklung von Quantencomputern noch Jahrzehnte entfernt sei. Auch Charles Hoskinson, der Gründer von Cardano, ist der Meinung, dass die derzeitige Bedrohung durch Quantencomputer überschätzt wird. Er weist darauf hin, dass ein Umstieg auf quantenresistente Kryptografie zwar theoretisch möglich ist, jedoch mit erheblichen Effizienzverlusten einhergeht.

Ungewisse Zukunft: Expertenmeinungen divergieren

Obwohl einige Experten eine abwartende Haltung einnehmen, gibt es auch warnende Stimmen. David Carvalho, CEO von Naoris Protocol, äußert die Befürchtung, dass Quantencomputer bereits in zwei bis drei Jahren eine Bedrohung darstellen könnten. Michele Mosca, ein Forscher an der Universität Waterloo, schätzt die Wahrscheinlichkeit, dass grundlegende Public-Key-Kryptografie bis 2026 geknackt wird, auf eins zu sieben. Das Quantum Doomsday Clock-Projekt prognostiziert sogar, dass Bitcoin-verschlüsselung bis zum 8. März 2028 gefährdet sein könnte.

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Herausforderungen bei der Umstellung auf neue Standards

Ein weiteres zentrales Thema, das die Diskussion um Quantencomputer und Bitcoin prägt, ist die Umsetzung von quantenresistenten Upgrades. Die Experten sind sich einig, dass eine Umstellung mehrere Jahre in Anspruch nehmen könnte. Jameson Lopp erklärt, dass dieser Prozess zwischen fünf und zehn Jahren dauern könnte, da es keine zentrale Instanz im Bitcoin-Netzwerk gibt, die solche Änderungen anordnen könnte. Dies erschwert die Koordination und die Akzeptanz innerhalb der Bitcoin-Community erheblich.

Im Gegensatz dazu können traditionelle Finanzinstitute und das Internet koordiniert agieren, um ihre Systeme auf neue kryptografische Standards umzustellen. Diese Dynamik führt zu einer schnelleren Anpassung im Bankensektor, während Bitcoin das Dilemma hat, dass verlorene oder inaktive Bitcoins nicht migriert werden können. Dies lässt einen Teil des Angebots dauerhaft verwundbar, sofern Quantenangriffe Wirklichkeit werden.

Fazit: Mehr Fragen als Antworten

Zusammenfassend zeigt sich, dass die Community hinsichtlich der Bedrohung durch Quantencomputer gespalten ist. Während einige Experten Entwarnung geben, warnen andere vor einer nahenden Gefahr. Die Herausforderungen, die sich aus der dezentralen Natur des Bitcoin-Netzwerks ergeben, machen es schwierig, adäquate Sicherheitsmaßnahmen zu implementieren. Die Debatte über die Zukunft von Bitcoin und seine Sicherheit bleibt angesichts der rasanten Entwicklungen in der Quantencomputing-Technologie von zentraler Bedeutung.

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