Der Kryptomarkt bereitet sich auf das Jahr 2024 vor und viele Anleger erwarten, dass ein neuer Bullenzyklus beginnen wird. Inmitten dieser Erwartungen hat Stu Alderoty, der Chief Legal Officer des Blockchain-Zahlungsunternehmens Ripple, drei Prognosen zu Kryptoregulierungen veröffentlicht, die das Vertrauen der Anleger beeinträchtigen könnten.
Die erste Prognose von Alderoty besagt, dass der langjährige Rechtsstreit zwischen Ripple und der US-Börsenaufsicht SEC im Jahr 2024 enden wird. Dieser Rechtsstreit, der als “fehlgeleitete Klage” der SEC bezeichnet wurde, hängt mit der Frage zusammen, ob das von Ripple herausgegebene XRP als Wertpapier angesehen werden sollte. Richterin Analisa Torres entschied bereits, dass programmatische Verkäufe von XRP nicht als Wertpapierangebot gelten. Doch Alderoty prognostiziert, dass dieses Dreijahresduell schließlich ein Ende haben wird. Trotzdem geht er davon aus, dass die SEC ihre Durchsetzungsmaßnahmen gegen wichtige Akteure im Kryptobereich fortsetzen wird.
Alderoty’s zweite Prognose bezieht sich darauf, dass die Justiz die Exzesse der SEC bei der Regulierung des Kryptoraums weiter einschränken wird. Dies könnte dazu führen, dass die SEC weitere Verluste vor Gericht verbuchen wird, wie dies in ähnlichen Fällen gegen Ripple und Greyscale der Fall war. Obwohl diese Prognose positiv für Krypto-Enthusiasten interpretiert werden kann, könnte das letztendlich zu einer Intervention des Obersten Gerichtshofs der USA führen, was eine Fülle von Möglichkeiten mit sich bringen könnte.
Die letzte Prognose von Alderoty konzentriert sich auf gesetzgeberische Maßnahmen des US-Kongresses in Bezug auf Kryptoregulierungen. Er geht davon aus, dass sich die US-Gesetzgeber einstimmig über die Notwendigkeit eines Regulierungsrahmens für Kryptowährungen einig werden, es jedoch aufgrund von Meinungsverschiedenheiten über die konkreten Maßnahmen und Vorschriften, die umgesetzt werden sollen, schwierig sein wird, Maßnahmen zu ergreifen.
Die Prognosen von Alderoty werfen ein Licht auf die Unsicherheit, die derzeit im Kryptomarkt herrscht. Während viele Anleger auf einen neuen Bullenzyklus hoffen, könnten regulatorische Entwicklungen das Vertrauen der Anleger beeinträchtigen. Es bleibt abzuwarten, wie sich diese Prognosen im Jahr 2024 tatsächlich entwickeln werden und welchen Einfluss sie auf den Kryptomarkt haben könnten.
