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Kryptowährungsbranche drängt auf mehr politische Unterstützung in den USA

Krypto-Industrie: Lobbyismus-Strategie, die die US-Wahlen 2024 beeinflussen könnte

Die Kryptoindustrie hat in den USA in diesem Jahr eine massive Lobbykampagne gestartet, um politische Entscheidungsträger zu beeinflussen und die Regulierung des Sektors zu beeinflussen. Besonders das Unternehmen Ripple aus San Francisco hat sich als einer der größten Spender engagiert und über die sogenannte Super PAC Fairshake fast 93 Millionen US-Dollar gesammelt, um politische Kandidaten zu unterstützen, die freundlich gegenüber Kryptowährungen eingestellt sind. Diese Bemühungen sollen dazu dienen, die US-Gesetzgeber in ihrem Umgang mit dem aufstrebenden Kryptomarkt zu beeinflussen und klare Regeln und Vorschriften zu schaffen, die die Branche unterstützen.

Das Unternehmen Ripple hat auf der Money20/20 Finanztechnologiekonferenz in Amsterdam seine Zuversicht in die Lobbyarbeit der Kryptoindustrie zum Ausdruck gebracht. Die Präsidentin von Ripple, Monica Long, betonte, wie wichtig es sei, dass die Kryptoindustrie politische Unterstützung erhält, um die gewünschten Regulierungen vorantreiben zu können. Sie äußerte die Frustration der Branche darüber, dass die USA im Bereich der Regulierung von Kryptowährungen im Vergleich zu anderen Ländern zurückliegen und sich zu stark auf durchsetzungsbasierte Regeln verlassen. Dieser Ansatz sei ihrer Meinung nach nicht zielführend und setze die Branche unter unnötigen Druck.

Die Kryptobranche hat in den letzten Jahren verstärkt versucht, Einfluss auf die US-Gesetzgeber zu nehmen, da sie mit zunehmender Aufmerksamkeit und Regulierung von Seiten der Behörden konfrontiert ist. Insbesondere nach einer Reihe von Insolvenzen bei großen Kryptounternehmen im Jahr 2022, die Anleger verunsicherten, Betrug und Fehlverhalten aufdeckten und Millionen von Kryptoinvestoren im Stich ließen, ist die Branche bestrebt, politische Entscheidungsträger auf ihre Seite zu ziehen.

Die Securities and Exchange Commission (SEC) hat mehrere führende Kryptounternehmen wegen mutmaßlicher Verstöße gegen die Wertpapiergesetze verklagt, darunter auch Ripple. Ein Bundesrichter entschied im Juli, dass Ripples Verkauf seines Tokens XRP an solvente Käufer rechtswidrige Verkäufe von nicht registrierten Wertpapieren darstellt, jedoch auch feststellte, dass XRP, das an öffentlichen Börsen gehandelt wird, nicht der gesetzlichen Definition eines Wertpapiers entspricht.

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Die SEC fordert in ihrem Fall gegen das Unternehmen Ripple Geldbußen und Strafen in Höhe von 2 Milliarden US-Dollar. Die Kryptoindustrie setzt sich dafür ein, dass Gesetzgeber einen Gesetzentwurf verabschieden, der die Aufsicht der SEC über die Branche einschränkt. Trotz der intensiven Lobbyarbeit der Kryptobranche und der beträchtlichen Geldsummen, die für politische Zwecke gesammelt wurden, könnte es dennoch Herausforderungen geben, politische Unterstützung zu gewinnen.

Ein Bericht von Public Citizen zeigt, dass etwa die Hälfte des politischen Kriegsschatzes der Kryptoindustrie aus direkten Unternehmensausgaben stammt, hauptsächlich von Krypto-Börsen wie Coinbase und Ripple, während der Rest von Risikokapitalgebern beigesteuert wird. Eine Umfrage von Digital Currency Group ergab, dass nur 14 % der Wähler in US-Bundesstaaten, deren Ergebnisse entscheidend für die Demokraten oder Republikaner sein könnten, Kryptowährungen besitzen, und 69 % von ihnen negativ gegenüber Krypto eingestellt sind, im Vergleich zu 31 %, die positiv denken.

US-Präsident Joe Biden, ein Demokrat, hat kürzlich einen von den Republikanern geführten Vorschlag abgelehnt, der nach seinen Worten die Befugnisse der SEC zu stark einschränken würde und künftige Probleme im Zusammenhang mit Krypto-Vermögenswerten nicht angemessen angehen könnte. SEC-Chef Gary Gensler bezeichnete die Kryptoindustrie zuvor als "Wilden Westen", der von Betrug und Anlegerrisiken durchzogen sei.

Insgesamt verdeutlicht die intensive Lobbyarbeit der Kryptoindustrie und ihre finanziellen Anstrengungen, politische Entscheidungsträger zu beeinflussen, die steigende Bedeutung und den Einfluss des Sektors auf die US-Politik. Trotz Herausforderungen und unterschiedlicher Meinungen innerhalb der Wählerschaft bleibt die Branche optimistisch und hofft darauf, dass ihre Stimme gehört wird und die gewünschten Regulierungen umgesetzt werden. Die kommenden US-Wahlen könnten somit entscheidend für die Zukunft der Kryptobranche und ihre Beziehung zu den Regulierungsbehörden sein.

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