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Ruandas Gesetzesentwurf verstößt gegen die Menschenrechtsverpflichtungen des Vereinigten Königreichs, warnen Abgeordnete

Rishi Sunaks Ruanda-Asylgesetz: Warnung vor grundlegender Menschenrechtsverletzung

In einem Bericht des parlamentarischen Ausschusses wurde gewarnt, dass Rishi Sunaks Ruanda-Asylgesetz, welches darauf abzielt, Asylbewerber nach Ruanda abzuschieben, grundlegend unvereinbar mit den Menschenrechtsverpflichtungen des Vereinigten Königreichs sei. Der Gesetzentwurf soll nun einer Prüfung im House of Lords unterzogen werden.

Verstoß gegen Menschenrechtsgrundsätze und internationale Verträge

Der Gemischte Menschenrechtsausschuss betonte, dass der Gesetzentwurf gegen den Grundsatz der Universalität der Menschenrechte verstoße und den Ruf des Vereinigten Königreichs als Verfechter der Menschenrechte gefährde. Der Ausschuss stellte fest, dass das Ruanda-Asylgesetz den Schutz der Menschenrechte durch innerstaatliches Recht untergräbt, gegen die Europäische Menschenrechtskonvention verstößt und hinter den Verpflichtungen des Vereinigten Königreichs aus internationalen Verträgen zurückbleibt.

Kritik an der Gesetzgebung

Die Vorsitzende der schottischen Nationalpartei des Ausschusses, Joanna Cherry, bezeichnete das Gesetz als “menschenrechtsfeindlich”. Besondere Kritik erntete die Tatsache, dass der Gesetzentwurf Asylsuchenden das Grundrecht auf Zugang zu einem Gericht entziehen würde. Cherry warnte davor, dass der Gesetzentwurf einen unsäglichen Schaden für den Ruf des Vereinigten Königreichs als Verfechter der Menschenrechte auf internationaler Ebene darstellen könne.

Hintergrund des Gesetzes

Das Ruanda-Asylgesetz wurde Ende letzten Jahres vorgelegt, nachdem der Oberste Gerichtshof entschieden hatte, dass der Plan der Regierung, Asylsuchende in das afrikanische Land zu schicken, rechtswidrig sei. Die Regierung reagierte darauf mit einem „Notstandsgesetz“, das Ruanda rechtlich als sicheres Land einstufte und den Weg für die Entsendung von Migranten dorthin ebnete.

Kritik an der Entscheidung des Oberhauses

Trotz der Drohungen von links und rechts der Tory-Partei gelangte der Gesetzentwurf vor Weihnachten problemlos durch das Unterhaus. Der Ausschuss betonte jedoch, dass es Sache der Gerichte und nicht des Parlaments sein sollte, zu beurteilen, ob ein neuer mit Ruanda unterzeichneter Vertrag die Sicherheit von Asylsuchenden gewährleisten könne.

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Reaktion des Innenministeriums

Das Innenministerium verteidigte den Gesetzentwurf und betonte, dass Ruanda ein sicheres Land sei, dem die Unterstützung von Flüchtlingen sehr am Herzen liege. Die tagelange zeilenweise Prüfung des Gesetzentwurfs im Oberhaus beginnt ab Montag.

Die Entscheidung des House of Lords wird somit darüber entscheiden, ob Rishi Sunaks Ruanda-Asylgesetz in seiner aktuellen Form Bestand haben wird.

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