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Singapur befasst sich eingehender mit DeFi und startet Krypto-Initiative


Die oberste Finanzaufsichtsbehörde des Stadtstaats – die Monetary Authority of Singapore (MAS) – hat sich Berichten zufolge mit der Finanzindustrie zusammengetan, um „Project Guardian“ einzuführen. Die Initiative zielt darauf ab, potenzielle Anwendungsfälle der Tokenisierung von Vermögenswerten und der dezentralisierten Finanzierung (DeFi) zu untersuchen und wird die Bemühungen der Nation leiten, ein Kryptowährungszentrum zu werden.

Singapur stärkt seine Krypto-Präsenz

Laut der jüngsten Berichterstattung von Bloomberg wird die erste Phase des bevorstehenden Projekts DeFi-Anwendungen auf den Finanzierungsmärkten für Großkunden untersuchen. Die Bemühungen werden von Singapurs größter Bank – DBS Bank, dem amerikanischen multinationalen Finanzinstitut – JPMorgan Chase und dem Krypto-Venture Marketnode geleitet.

„Project Guardian“ wird auch darauf abzielen, sicherzustellen, dass das DeFi-Universum die finanzielle Stabilität des Landes nicht beeinträchtigt. Zu diesem Thema sprach Sopnendu Mohanty – Chief Fintech Officer bei der MAS:

„Durch praktische Experimente mit der Finanzbranche und dem breiteren Ökosystem versuchen wir, unser Verständnis in diesem sich schnell verändernden Ökosystem für digitale Assets zu schärfen. Die Erkenntnisse aus „Project Guardian“ werden dazu dienen, die politischen Märkte über die regulatorischen Leitplanken zu informieren, die erforderlich sind, um die Vorteile von DeFi zu nutzen und gleichzeitig seine Risiken zu mindern.“

Ein weiteres wichtiges Ziel der Zusammenarbeit ist es, die Abwanderung von Krypto-Talenten und Blockchain-Unternehmen zu anderen Zielen zu stoppen. Vor knapp zwei Monaten hat die Digital-Asset-Plattform Bybit ihren globalen Hauptsitz von Singapur nach Dubai verlegt. Kurz darauf offenbarte der Hedgefonds-Manager – Three Arrows Capital – ähnliche Absichten.

Wie Dubai (das kürzlich seine Arme für den Blockchain-Sektor geöffnet hat) ist Singapur bereit, sich als Kryptowährungszentrum zu etablieren und das lokale Ökosystem für digitale Assets gedeihen zu lassen.

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Strenge Regeln könnten von Vorteil sein

Da es sich um eine hoch entwickelte Wirtschaft mit einer technisch versierten Bevölkerung handelt, überrascht es nicht, dass viele Singapurer am Kryptowährungsmarkt interessiert sind. Die letztjährige Studie von Independent Reserve schätzte, dass 43 % der Einheimischen in das Ökosystem eingetreten waren. Das Massenbewusstsein für Krypto ist ebenfalls hoch, da 93 % der Teilnehmer angaben, Bitcoin zu kennen.

Es überrascht nicht, dass Ravi Menon – der Leiter der MAS – versicherte, dass die Regulierungsbehörde nicht vorhabe, die Anlageklasse zu verbieten, sondern stattdessen einen umfassenden Regulierungsrahmen darauf anwenden würde.

Anfang dieses Jahres äußerte Menon Bedenken, dass Übeltäter Krypto bei kriminellen Aktivitäten einsetzen könnten. Daher sollten die ihm auferlegten Regeln so „streng“ wie möglich sein. Ihm zufolge wird die Gesetzgebung nicht nur illegale Handlungen einschränken, sondern Singapur auch zu einem globalen Drehkreuz für digitale Vermögenswerte umgestalten.

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