Steuerdruck steigt: Was Briten für Krypto-Trading erwartet
Neue Herausforderungen für Trader: Wie der britische Haushalt die Krypto-Landschaft verändert und Kritik an DeFi-Regeln aufgreift

Die aktuellen Entwicklungen im Bereich der Kryptowährungen und dezentralen Finanzierungen (DeFi) des Vereinigten Königreichs rufen sowohl Freude als auch Besorgnis hervor. Der Haushaltsplan von 2025 bleibt in Bezug auf kryptospezifische Steuern unverändert, doch die neuen Richtlinien für DeFi-Aktivitäten könnten weitreichende Folgen für Trader und das gesamte Krypto-Ökosystem haben.
DeFi-Belohnungen: Vorläufig keine neue Regel
Eine der zentralen Diskussionen um die Besteuerung von DeFi war die potenzielle Einführung einer „All Income“-Regel. Kritiker warnen, dass dies die Unterschiede zwischen Kapitalgewinnen und Einkommen verwischen würde. Das HMRC hat jedoch erklärt, dass vorerst keine solche Regelung aktiv verfolgt wird. Belohnungen aus DeFi-Plattformen bleiben daher unter den aktuellen steuerlichen Vorschriften.
Wichtigkeit der neuen Rahmenbedingungen für DeFi
Die Anpassungen, die in der Vergangenheit vorgenommen wurden, basieren auf dem Prinzip „kein Gewinn, kein Verlust“, was bedeutet, dass bestimmte Transaktionen, wie das Ausleihen von Token, nicht unmittelbar besteuert werden. Diese regulatorischen Anpassungen sind wichtig, um die Krypto-Community zu schützen und gleichzeitig die Verwaltungskosten für die Steuerpflichtigen zu senken.
HMRC geht auf die Kritik ein
Die HMRC hat auf die erheblichen Bedenken der Interessengruppen reagiert, die auf die Schwierigkeiten in den aktuellen Vorschriften hingewiesen haben. In ihrem Konsultationsergebnis wurde verdeutlicht, dass der regulatorische Rahmen für DeFi-Lending und Staking überarbeitet werden soll, um die wirtschaftliche Realität widerzuspiegeln.
Krypto-Trader vor neuen Herausforderungen
Trotz der Tatsache, dass keine neuen Steuern auf den Handel eingeführt wurden, könnte die Erweiterung der Einkommenssteuerschwellen und der verhältnismäßig niedrige Kapitalertragssteuerfreibetrag dazu führen, dass eine steigende Anzahl an Krypto-Tradern in höhere Steuerklassen aufsteigt. Dies hat der HMRC bereits vorausgesagt, was die Effektivität steuerlicher Meldungen erhöhen könnte, da viele Trader auf Software zur Portfolioverfolgung zurückgreifen werden.
Haushaltsplan 2025: Ein unverändert kritisches Umfeld
Chancellor Rachel Reeves hat im Haushaltsplan 2025 keine neuen spezifischen Krypto-Steuern eingeführt. Dennoch bleibt das Steuerniveau für Kapitalgewinne unverändert niedrig, was potenziell zu einer weiteren Belastung für den sich entwickelnden Krypto-Markt im Vereinigten Königreich führen kann.
Die insgesamt stagnierenden steuerlichen Rahmenbedingungen, in Verbindung mit den neu vorgeschlagenen Regelungen für DeFi, zeigen, dass das Vereinigte Königreich bemüht ist, ein Gleichgewicht zwischen Regulierung und Innovationsfreundlichkeit zu finden. Der Fortschritt in der Besteuerung von DeFi könnte als ein Schritt in die richtige Richtung gewertet werden, um die Wettbewerbsfähigkeit des Landes in der globalen Krypto-Landschaft zu erhalten.



