Ein südkoreanischer Politiker einer Oppositionspartei hat seinen Austritt aus der Partei angekündigt, nachdem bekannt wurde, dass er massiv in Kryptowährungen investiert hatte. Die Vorwürfe beinhalten den Verdacht auf Insiderhandel und Interessenkonflikte, die in der koreanischen Gesellschaft für Aufregung sorgen. Kim Nam-kuk, ein Abgeordneter der Nationalversammlung, hatte 2021 rund 800.000 Wemix-Münzen im Wert von etwa 6 Milliarden Won (4,5 Millionen US-Dollar) besessen. Sein frugales öffentliches Bild widerspricht seinem angeblichen Krypto-Besitz, was den Verdacht weckte.
Die Demokratische Partei Koreas, die Oppositionspartei, drängte Kim dazu, seine Kryptowährungen zu verkaufen. Kim reagierte darauf und entschied sich zum Verkauf. Die ethische Kommission der Partei hat eine Untersuchung zu seinem Aktienhandel eingeleitet, die vorerst ausgesetzt wurde.
Berichte zeigen, dass Kim angeblich seine Münzen im März 2021 abgehoben hatte, bevor eine Regelung in Kraft trat, die von den Kryptobörsen verlangt, persönliche Informationen über die Besitzer zu liefern, wenn die übertragene Menge 1 Million Won übersteigt.
Kritiker haben darauf hingewiesen, dass Kim als Unterstützer eines Gesetzentwurfs zur Verzögerung der Besteuerung von virtuellen Werten aufgrund seiner Kryptowährungs-Bestände verdächtig sei. Dies sei sechs Monate vor dem Rückzug seiner Münzen im Juli 2021 aufgetreten. Kim hat jedoch behauptet, dass kein Fehlverhalten bei seinem Handel vorliege und einige seiner Transaktionsdaten offenbart. Die koreanischen Medien spekulieren auch über die Herkunft seines Geldes für seine Kryptowährungs-Investitionen und den Verdacht, dass er Insiderinformationen verwendete.
Kim betonte, dass er “in dieser wichtigen Zeit keinerlei Schaden für die Partei verursachen sollte”. Er werde bis zum Ende eine ungerechte politische Offensive stoppen und die Wahrheit aufdecken. Als unabhängiger Gesetzgeber werde er eine rechtliche Verantwortung bei Medienberichten fordern, die auf falschen Fakten beruhen.
Der Fall des südkoreanischen Politikers verdeutlicht die Grenzen von Kryptowährungen im politischen Kontext und die damit verbundenen Risiken, einschließlich des Verdachts auf Insiderhandel und Interessenkonflikte.