Eines der führenden Finanzinstitute in Südkorea – die Kookmin Bank (KB) – beabsichtigt, Privatanlegern börsengehandelte Kryptowährungsfonds (ETFs) und Futures-Produkte anzubieten. Bei Erfolg wird sie die erste lokale Bank sein, die dies tut.
Erste Krypto-ETFs in Südkorea
Börsengehandelte Kryptowährungsfonds (ETFs) sind Finanzinstrumente, die den Wert eines bestimmten Vermögenswertes oder einer Sammlung von Vermögenswerten verfolgen. Diese Produkte ermöglichen es Anlegern, ihre Bestände zu diversifizieren, ohne tatsächlich einen der Token zu besitzen.
Viele solcher ETFs sind bereits in Kanada, Europa und Brasilien aktiv. Die USA traten dem Club im Oktober 2021 bei, als der auf Futures gestützte ETF ProShares Bitcoin Strategy mit dem Tick BITO an der New York Stock Exchange (NYSE) gehandelt wurde.
Laut einer kürzlichen Ankündigung könnte Südkorea das nächste Land auf dieser Liste werden, da die Kookmin Bank Pläne zur Einführung eines solchen Finanzinstruments bekannt gegeben hat. Die Institution bildete eine Einheit namens „Digital Asset Management Preparatory Committee“, um auf dieses Ziel hinzuarbeiten.
Die Bank versprach, ein Produkt auf den Markt zu bringen, das aus ETFs für digitale Vermögenswerte und einem Krypto-Aktienfonds besteht. Honggun Kim – Head of Index Quant Management bei KB – bestätigte die Nachricht:
„Wir werden einen Aktienfonds zum Thema virtuelle Vermögenswerte auflegen usw. Wir planen auch die Veröffentlichung von Zeitschriften.“
Derzeit erlaubt die südkoreanische Regierung lokalen Banken nicht, Kryptowährungshandelsdienste direkt anzubieten. Andererseits sind Finanzorganisationen in der Lage, durch Partnerschaften mit Börsen indirekte Möglichkeiten für digitale Assets anzubieten.
Südkorea sollte Krypto annehmen
Man kann mit Sicherheit sagen, dass die asiatische Nation einer der globalen Marktführer ist, wenn es um Technologie und Digitalisierung geht. In den letzten Monaten haben Bitcoin und die alternativen Münzen viele lokale Investoren angezogen, während das NFT-Universum innerhalb der Grenzen Südkoreas ebenfalls floriert.
Vor diesem Hintergrund meinte Sohn Byung-doo – CEO von Korea Exchange (KRX) –, dass das Land die Branche weiter fördern sollte. Er schätzt, dass rund fünf Millionen Einheimische digitale Asset-Investoren sind, während das tägliche Handelsvolumen auf dem Kryptomarkt des Staates rapide zugenommen hat.
Gleichzeitig drängte die Exekutive auf eine umfassende Regulierung des Marktes. Eine solche Gesetzgebung würde mehr Anlegerschutz und Transaktionsunterstützung gewähren:
„Jetzt ist es an der Zeit, dass Börsen direkt mit ausländischen Börsen konkurrieren.“
Ausgewähltes Bild mit freundlicher Genehmigung von Trenasia