Trumps Wandel in der Kryptoaufsicht: SEC reduziert Ermittlungen
Trumps neue Regeln: Wie seine Präsidentschaft die Zukunft der Kryptowährungen verändert

Die Verlagerung der Politik zur Regulierung von Kryptowährungen in den Vereinigten Staaten unter Präsident Donald Trump hat nicht nur Einfluss auf Unternehmen, die in diesem Sektor tätig sind, sondern auch weitreichende Auswirkungen auf die Finanzlandschaft insgesamt. Diese Entwicklungen werfen ein neues Licht auf die Beziehung zwischen der Regierung und der Krypto-Industrie, die bis vor kurzem von intensiven Regulierungsmaßnahmen geprägt war.
Ein Blick auf die regulatorischen Veränderungen
Unter der neuen Führung der Securities and Exchange Commission (SEC) hat die Behörde seit dem Amtsantritt Trumps im Januar 2025 etwa 60% der laufenden Untersuchungen und Klagen im Bereich Kryptowährungen eingestellt. Dies umfasst hochkarätige Fälle, die jahrelang im Mittelpunkt standen, wie die Verfahren gegen Ripple und Binance. Kritiker bemerken jedoch, dass es keine aktiven Klagen gegen Unternehmen gibt, die enge Verbindungen zu Trump haben.
Trumps Einfluss auf die Krypto-Welt
Die politische Ausrichtung Trumps hat in der Krypto-Szene für Aufsehen gesorgt. Die Trump-Familie hat diese Gelegenheit genutzt, um ihre Aktivitäten in der Branche zu erweitern. So sind Projekte wie der Trump-Memecoin und ein Bitcoin-Mining-Projekt seiner Söhne unter dem Namen American Bitcoin entstanden. Dies hat zu Besorgnis geführt, dass politische Macht genutzt wird, um persönliche geschäftliche Interessen zu fördern, was einige Kritiker als Missbrauch des Präsidentenamtes bezeichnen.
Abgang der letzten demokratischen Stimme in der SEC
Die SEC steht nun unter einer vollständig republikanischen Leitung, da die letzte demokratische Kommissarin, Caroline Crenshaw, kurz vor ihrem Abgang steht. Crenshaw hatte sich kritisch zur Lockerung der Krypto-Vorschriften geäußert und war der Meinung, dass eine nachlässige Regulierung zu Risiken für Anleger führen könnte. Ihre Abwesenheit könnte die Stimme der Skepsis innerhalb der SEC verstummen lassen.
Reaktionen aus der Branche
In der Krypto-Community gibt es gemischte Reaktionen. Während einige die Lockerung der Vorgaben als positiven Schritt empfinden, warnen andere vor den möglichen negativen Konsequenzen einer unausgereiften Regulierung. So äußerte Alex Thorn, Head of Research bei Galaxy Digital, dass die Darstellung, die SEC sei politisch gefärbt, die Jahre aggressiver Durchsetzung gegen die Branche ignoriere.
Fazit und Ausblick
Die regulatorischen Änderungen unter Trump können als Wendepunkt für die gesamte Krypto-Industrie gedeutet werden. Während einige Akteure Chancen wittern, gibt es auch Bedenken bezüglich der langfristigen Stabilität und Sicherheit der Märkte. Wie sich die Beziehungen zwischen der SEC und der Branche weiterentwickeln werden, bleibt abzuwarten, doch die aktuellen Entwicklungen zeigen deutlich, dass die finanzpolitische Landschaft in den USA im Wandel ist.



