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Versuchen die USA, die dezentrale Finanzierung von Krypto zu zerstören?

Kryptowährungen wurden in den letzten Jahren immer beliebter, und viele Menschen haben begonnen, in diese neue Form von digitalen Vermögenswerten zu investieren. Um ständig auf dem neuesten Stand zu bleiben, was Kryptowährungen angeht, bietet der myFT Daily Digest eine kostenlose E-Mail mit Updates zu Kryptowährungen und den neuesten Nachrichten in diesem Bereich.

Der neueste Newsletter des FT Cryptofinance-Newsletters beschäftigt sich mit einem Gesetzentwurf, der in den USA möglicherweise das Ende des dezentralen Finanzierungsbereichs (DeFi) bedeuten könnte. US-Senatoren haben diese Woche einen parteiübergreifenden Gesetzentwurf eingereicht, der darauf abzielt, gegen Kriminalität und die Umgehung von Sanktionen im Zusammenhang mit Kryptowährungen vorzugehen.

2023 war ein Jahr, in dem die Regulierungsbehörden in den USA verstärkt gegen Kryptowährungen vorgegangen sind. Besonders die großen Player wie Coinbase und Binance standen im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit. Doch diese Woche wurde eine neue Front im Konflikt zwischen Krypto und Regulatorik eröffnet: die dezentrale Finanzierung.

Der Gesetzentwurf mit dem Namen “Cansee” sieht vor, dass DeFi-Dienste die gleichen Standards erfüllen müssen wie zentralisierte Unternehmen. DeFi-Plattformen laufen auf Codezeilen und ermöglichen den Nutzern finanzielle Privatsphäre und Freiheit, ohne dabei auf die Kontrolle einer Compliance-Abteilung angewiesen zu sein. Der Gesetzentwurf fordert auch, dass Personen, die mehr als 25 Millionen US-Dollar in die Entwicklung einer DeFi-Plattform investieren, für deren Einhaltung von Compliance-Verpflichtungen verantwortlich sind.

Dieser Gesetzentwurf hat die Befürworter von Kryptowährungen aufgebracht, da sie der Meinung sind, dass er den Kern von DeFi verfehlt. Es wird argumentiert, dass das Anti-Geldwäsche-Regime in den USA nicht den Standards der dezentralen Finanzierung entspricht, und nicht umgekehrt.

Es gibt nur wenige im Finanzbereich, sowohl im Krypto- als auch im traditionellen Sektor, die der Meinung sind, dass ein Teil des Sektors von den etablierten Geldwäschegesetzen ausgenommen werden sollte. In den USA wurden bestimmte Maßnahmen ergriffen, um sicherzustellen, dass es in der Zukunft keine Bedrohung wie den 11. September gibt. Die Anhänger von Kryptowährungen hingegen sehen darin eine Möglichkeit, sich vor staatlicher Aufsicht zu schützen.

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Der Cansee-Gesetzentwurf war keine Überraschung, da Untersuchungen zu den mutmaßlichen Verfehlungen von DeFi bereits im letzten Sommer begannen. Dabei wurden Sanktionen gegen Tornado Cash verhängt, einen dezentralen Krypto-Mischdienst, der angeblich zum Waschen von über 7 Milliarden US-Dollar verwendet wurde.

Insgesamt hat der Cansee-Gesetzentwurf und der Zustand der dezentralen Finanzierung in den Augen der Regulierungsbehörden eine Debatte ausgelöst. Obwohl Kryptowährungen und DeFi eine gewisse finanzielle Privatsphäre bieten können, sind sie dennoch den gleichen Geldwäschegesetzen unterworfen wie andere Finanzdienstleistungen.

Es bleibt abzuwarten, wie sich die Regulierung in diesem Bereich weiterentwickeln wird und wie die Branche darauf reagieren wird. Was denken Sie über den Cansee-Gesetzentwurf und den Zustand der dezentralen Finanzierung in den Augen der Regulierungsbehörden? Teilen Sie uns Ihre Meinung mit, indem Sie eine E-Mail an scott.chipolina@ft.com senden.

Zusammenfassung der wöchentlichen Highlights:
– Nasdaq stoppt Pläne zur Einführung eines Krypto-Verwahrungsdienstes aufgrund regulatorischer Unsicherheiten.
– Binance beendet die Beziehung mit ihren Washingtoner Lobbyisten, nachdem bekannt wurde, dass die Anwaltskanzlei auch für die Binance-Holdinggesellschaft auf den Kaimaninseln Lobbyarbeit geleistet hat.
– Die zusammengebrochene Krypto-Börse FTX verklagt ihren Gründer und drei ehemalige Führungskräfte, um mehr als 1 Milliarde US-Dollar zurückzufordern.
– Der britische Wirtschaftsminister Andrew Griffith lehnt Forderungen nach Regulierung von Kryptowährungen als Glücksspiele ab.
– SEC-Vorsitzender Gary Gensler betont die Notwendigkeit einer stärkeren SEC, um in der Kryptobranche mit der Nichteinhaltung umzugehen.
Marktkapitalisierung von Stablecoins erreicht den niedrigsten Stand seit über einem Jahr.

John Aglionby, der Herausgeber des FT Cryptofinance-Newsletters, freut sich über Gedanken und Rückmeldungen und ist unter cryptofinance@ft.com erreichbar.

Referenz: Financial Times

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