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Warum der Preis von Bitcoin immer noch fallen könnte

Bitcoin-Preise erreichen neue Rekordhöhen

Die Bitcoin-Preise sind in vielen Währungen auf neuen Rekordhöhen. In Dollar ist die Kryptowährung im letzten Monat um mehr als 40 Prozent gestiegen. Das im Jahr 2021 erreichte Intraday-Hoch von 69.000 US-Dollar ist in greifbarer Nähe. Die Aufregung wird durch die Zulassung von Spot-Exchange-Traded-Fonds in den USA angeheizt. Die für Ende April erwarteten Änderungen an der Art und Weise, wie Bitcoins erstellt oder „geschürft“ werden, verstärken die Aufregung.

Halbierungsereignis und Produktionskosten

Das etwa alle vier Jahre stattfindende „Halbierungsereignis“ wurde von seinem Schöpfer in den Bitcoin-Code geschrieben, um die Knappheit zu erhöhen. Das bedeutet, dass die Anzahl der Münzen, die ein Miner als Belohnung für den Abschluss jeder Berechnung erhält, von 6,25 auf 3,125 sinkt. Dies erhöht mechanisch die Produktionskosten und verringert gleichzeitig das Angebot.

Unabhängig davon, ob Sie glauben, dass Bitcoin einen echten Wert hat, bleiben die Preise an diese zugrunde liegenden Fundamentaldaten gebunden. Die Meinungen zu Ersterem ändern sich, da die Akzeptanz im Mainstream zunimmt. Nach Angaben von The Block sind seit ihrer Einführung im Januar etwa 70 Milliarden US-Dollar in börsengehandelte Spot-Bitcoin-Fonds geflossen. Die steigende Nachfrage von Käufern, die die nächste Halbierung erwarten, erklärt, warum Krypto-Bullen jetzt freudig vorhersagen, dass die Bitcoin-Preise bald 100.000 US-Dollar überschreiten werden.

Kosten und Hashrate

Die aktuellen Produktionskosten – größtenteils der Strom, den Computer für die Berechnungen für den Mining benötigen – liegen laut JPMorgan derzeit bei etwa 27.000 US-Dollar. Dies vermittelt einen Eindruck von der Preisuntergrenze für Bitcoin. Unmittelbar nach der Halbierung wird dieser kurzfristig auf rund 50.000 US-Dollar steigen.

Siehe auch  Marktschwankungen erwartet: Bitcoin- und Ethereum-Optionen vor dem Auslaufen

Die Kosten sind auch eine Funktion der Hashrate. Dies spiegelt die Menge an Rechenleistung wider, die für das Mining von Münzen aufgewendet wird. Je höher die Hashrate – derzeit auf einem Rekordhoch – desto länger dauert das Mining coin. Das wiederum bedeutet höhere Kosten für alle Beteiligten und bietet den Käufern einen gewissen Komfort.

Nachhaltigkeit der Preisrallye

Doch der jüngste Anstieg hat die Bitcoin-Preise weit über die Produktionskosten steigen lassen. Für Bitcoin war das in der Vergangenheit nicht nachhaltig. Darüber hinaus dürften diese Kosten kurz nach der Halbierung zu sinken beginnen, da weniger effiziente Miner ausscheiden und nicht mehr mithalten können. Da ältere Maschinen ausgemustert werden, dürfte die Hashrate sinken und damit auch die Produktionskosten.

Irgendwann wird die Preisrallye an Fahrt verlieren. Geht man davon aus, dass die Rechenleistung im Mining um ein Fünftel sinkt, dann sinken die Produktionskosten entsprechend auf etwa 43.000 US-Dollar. Dies bietet einen nützlichen Anhaltspunkt dafür, wo die Preise einen Tiefpunkt finden könnten, sobald die aktuelle Manie nachlässt.

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