Nach den schweren Überschwemmungen in Rio Grande do Sul, Brasilien, stehen mehr als 100 Menschen als vermisst und 83 Tote gemeldet. Über 19.000 Personen wurden in Notunterkünften untergebracht und fast 122.000 sind obdachlos. Insgesamt sind etwa 850.000 Menschen von den Auswirkungen der katastrophalen Unwetter betroffen. Die Verluste werden auf über 54 Millionen US-Dollar geschätzt, was dringende Unterstützung erfordert.
Um den Opfern zu helfen, hat eine Task Force zwischen der Regierung von Rio Grande do Sul, der Bundesregierung und anderen Bundesstaaten Spenden gesammelt. Die Spenden werden verwendet, um betroffene Städte wieder aufzubauen und Hilfsgüter zu liefern, insbesondere in schwer zugänglichen Gebieten. Eine Welle der Solidarität und Mobilisierung hat im ganzen Land begonnen, wobei offizielle Stellen, Künstler und Gemeinden gemeinsam Spenden für die Betroffenen sammeln.
Die Stadt Rolante, die meisten Bitcoins in Brasilien besitzt, wurde stark von den Überschwemmungen betroffen. Ein örtliches Krankenhaus verlor seine gesamte Ausrüstung und akzeptiert auch Bitcoin-Spenden. Bislang wurden über den offiziellen Kanal der Landesregierung rund 7,5 Millionen US-Dollar gesammelt. Darüber hinaus können Spenden auch in Bitcoin gesendet werden, wobei verschiedene Adressen für den Empfang von Spenden angegeben sind.
Zusätzlich zu lokalen Bemühungen beteiligen sich auch externe Organisationen wie Bitso, eine Krypto-Börse, an der Unterstützungskampagne. Bitso hat eine Notfallaktion gestartet, bei der das Unternehmen jeden gespendeten US-Dollar seiner Kunden verdoppelt. Die Aktion akzeptiert auch Kryptowährungen für Spenden und wird bis zum 12. Mai fortgesetzt. Bitso wird die in Kryptowährungen gesammelten Beträge in brasilianische Reais umwandeln und an die Organisation SOS Rio Grande do Sul überweisen.