Wie chinesische Geldwäsche-Netzwerke kriminelle Aktivitäten weltweit fördern
Chinas geheime Rolle im globalen Geldwäsche-Netzwerk: Wie kriminelle Akteure digitale Währungen nutzen, um ihre Machenschaften zu finanzieren.

Die Rolle Chinas beim Kryptowährungsbetrug und seine weitreichenden Folgen
Die weltweite Nutzung von Kryptowährungen hat in den letzten Jahren exponentiell zugenommen, jedoch hat sich auch die damit verbundene Kriminalität ausgeweitet. Ein jüngster Bericht der Blockchain-Analysefirma TRM Labs beleuchtet die entscheidende Rolle, die chinesische Geldwäsche-Netzwerke beim Betrug und bei kriminellen Aktivitäten spielen. Besonders besorgniserregend sind die Verbindungen zwischen nordkoreanischen Hackern, mexikanischen Drogenkartellen und dem chinesischen Schwarzmarkt.
Die Verwicklung in kriminelle Aktivitäten
Ari Redbord, globaler Leiter der Politik bei TRM, weist auf die Notwendigkeit hin, das Problem nicht isoliert zu betrachten. Die unterschiedlichen Akteure, seien es Drogenhändler oder Cyberkriminelle, nutzen alle die gleichen illegalen Banknetzwerke in China zum Waschen ihrer Gewinne. „Wir müssen aufhören, diese Bedrohungen als separate Themen zu behandeln“, meint Redbord.
Ein auffälliges Beispiel für diese kriminellen Verbindungen ist der spektakuläre Hackerangriff Nordkoreas, bei dem im Februar 1,4 Milliarden Dollar in Ethereum von der Kryptobörse Bybit entwendet wurden. Diese Aktion hat die Leistungsfähigkeit nordkoreanischer Hacker ins Rampenlicht gerückt, jedoch bleibt häufig unerwähnt, dass die Laundering-Prozesse nicht von Nordkorea selbst durchgeführt werden, sondern von chinesischen Geldwäschern.
Die chinesischen Geldwäsche-Netzwerke
TRM betont, dass die meisten dieser Geldwäscheaktivitäten von chinesischen Verbrechersyndikaten, den sogenannten Triaden, geleitet werden. Sie bieten einen Service an, der es Kriminellen erlaubt, ihre Kryptowährungen in Fiat-Währungen umzuwandeln und so den restriktiven chinesischen Bankensektor zu umgehen. Nick Carlsen, ein Senior-Analyst bei TRM, beschreibt, wie diese informellen Banken es den Nutzern ermöglichen, große Geldbeträge etwa für den Immobilienerwerb in den USA zu transferieren.
Die Auswirkungen auf den internationalen Handel
Wenn diese globalen Netzwerke unterbrochen würden, könnten Organisationen wie das Sinaloa-Kartell, die stark auf chinesische Geldwäsche angewiesen sind, erheblich geschwächt werden. Carlsen kommentiert, dass eine Abschaltung dieser Dienste zu einer massiven Schwächung dieser Organisationen führen könnte. „Es könnte ein harter Schlag sein“, so Carlsen.
Reaktionen und politische Möglichkeiten
Die US-Regierung hat bisher in ihrer Politik versäumt, das Problem der chinesischen Geldwäsche in Kryptowährungen als ein einheitliches Bedrohungsszenario zu betrachten. Dies hat dazu geführt, dass die Situation weiterhin unbeaufsichtigt bleibt. Während jüngste Berichte andeuten, dass die chinesische Regierung selbst Schritte zur Eindämmung des Kryptowährungsbetrugs unternimmt, bleibt die Skepsis. „China ist ein Überwachungsstaat mit enormen Kontrollmöglichkeiten, und dennoch floriert dieses Geschäft“, erklärt Carlsen.
Fazit
Die Erkenntnisse von TRM werfen ein Schlaglicht auf die komplexen und oft unsichtbaren Verbindungen zwischen verschiedenen kriminellen Akteuren und ihren Geldwäsche-Abteilungen. Angesichts der wachsenden Bedrohungen muss eine koordinierte Antwort auf diese Herausforderung entwickelt werden, um sowohl nationale als auch internationale Sicherheitsinteressen zu wahren. Nur durch ein Verständnis dieser Verknüpfungen kann eine breite Strategie gegen die Finanzierungsstrukturen dieser gefährlichen Organisationen entwickelt werden.
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