Die Idee, krypto-inspirierte Hardware für sichere Kommunikation zu entwickeln, stammt von Pavel Durov, dem Gründer von Telegram. Dieser Schritt war eine Reaktion auf unangenehme Erfahrungen mit der US-Regierung, bei denen das FBI wiederholt versuchte, seine Kontrolle über Telegram zu verstärken. Durov enthüllte, dass FBI-Agenten ihn bei seiner Ankunft in den USA am Flughafen befragten und sogar versuchten, einen Telegram-Ingenieur dazu zu zwingen, Hintertüren in die App einzubetten, um die Benutzerkommunikation zu überwachen.
Besonders alarmierend war für Durov der Versuch, ihn und sein Team dazu zu bewegen, Open-Source-Tools in Telegram zu implementieren, die als Hintertüren fungieren würden. Diese Aktionen seitens der US-Regierung deuteten darauf hin, dass sie beabsichtigten, Telegram stärker zu überwachen und zu kontrollieren. Zudem berichtete Durov von einem beunruhigenden Vorfall in San Francisco, bei dem er physisch angegriffen wurde und sein Telefon beschlagnahmt werden sollte.
Trotz dieser Herausforderungen bleibt Durov optimistisch hinsichtlich des Potenzials technologischer Lösungen zur Wahrung der Privatsphäre. Er sieht die Entwicklung von krypto-inspirierter Hardware als Schlüssel zur Verbesserung der Sicherheit in der Kommunikation. Telegram hat begonnen, Krypto in seine Plattformfunktionen zu integrieren, wie die Einführung einer neuen Zahlungsfunktion, die die Kryptowährung TON auf der Toncoin-Blockchain nutzt.
Mit einer Milliarde monatlich aktiven Nutzern rückt Telegram immer stärker in den Fokus. Die Plattform spielt insbesondere eine wichtige Rolle bei der Berichterstattung über Ereignisse wie den Konflikt zwischen Russland und der Ukraine. Dabei erntet Telegram sowohl Lob für seine ungefilterte Berichterstattung als auch Kritik für potenzielle Desinformationen, die über die Plattform verbreitet werden könnten.
