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Die Auswirkungen von MiCAR: Stabilecoin-Emittenten in der EU regulatorisch im Visier

Die EU-Regulierung MiCAR tritt in Kraft - So reagiert der Markt auf die neuen Vorschriften.

Mit dem Inkrafttreten von Teilen der umfassenden EU-Verordnung MiCAR reagiert der Markt auf die neuen Vorschriften, die hauptsächlich Stablecoins betreffen. In den letzten Jahren hat sich die EU gerne als Weltmeister der Regulierung präsentiert, und mit MiCAR wurde ein Regelungspaket für Kryptowährungen verabschiedet, auf das die EU besonders stolz ist.

MiCAR sollte das volle Potenzial von Krypto-Assets entfesseln, da nur angemessene Regulierung dem Markt Stärke verleiht. Doch bereits scheinen die ersten Auswirkungen sichtbar zu werden. Unter anderem wird nun die BaFin in Deutschland die Herausgeber von „vermögensbezogenen Tokens“ überwachen, die E-Money Tokens und Asset-Referenced Tokens umfassen.

Die Regelungen der Teile III und IV von MiCAR betreffen hauptsächlich „asset-referenzierte Tokens“ - digitale Darstellungen konventioneller Währungen wie dem Euro oder Dollar sowie andere Vermögenswerte wie Gold. Diese müssen sich ab sofort an die Vorschriften halten, darunter das Vorliegen bestimmter Vermögensreserven in EU-Banken und das Einhalten von Transaktionsvolumenlimits.

Für viele Akteure auf dem Markt bedeutet MiCAR eine große Herausforderung. Während Investoren in der Sicherheit der Regelung einen Vorteil sehen, kämpfen die Herausgeber von Stablecoins mit den strengen Auflagen. Besonders die Einschränkungen bezüglich der Reservehaltung in EU-Banken und der Transaktionsvolumen könnten das Geschäftsmodell der Herausgeber erheblich beeinträchtigen.

Laut Financial Times könnte MiCAR bereits veraltet sein und die Innovation beeinträchtigen, während wesentliche Aspekte des Marktes wie NFTs und Staking nicht ausreichend abgedeckt sind. Große Stablecoin Herausgeber wie Tether zeigen sich skeptisch und ziehen es vor, sich aus Europa zurückzuziehen, da die Nachfrage aus der EU global betrachtet unbedeutend ist.

Andere Marktteilnehmer hingegen passen sich an die neuen Regeln an. Während Swarm Markets durch die Tokenisierung von Real World Assets die neuen Vorschriften umgeht, hat Circle als Herausgeber des zweitgrößten Stablecoins USDC eine Lizenz als „Electronic Money Institution“ in Paris erhalten und ist damit MiCAR-konform.

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Trotz mehrerer Herausforderungen, darunter die Reserveanforderungen in EU-Banken und Transaktionsvolumenlimits, sieht Circle die Einhaltung von MiCAR als enorme Chance. Für das Jahresende wird erwartet, dass nicht konforme Stablecoins aus EU-Börsen verschwinden und Platz für MiCAR-konforme Stablecoins wie USDC und EURC machen.

Insgesamt bedeutet MiCAR eine große Veränderung für den europäischen Kryptomarkt. Während einige Herausforderungen noch bewältigt werden müssen, sehen viele Marktteilnehmer die neuen Regeln als Chance für Wachstum und Weiterentwicklung. Trotz einiger Kritikpunkte bietet MiCAR eine klare Struktur für die Regulierung von Krypto-Assets, die in den kommenden Jahren eine wesentliche Rolle spielen wird.

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