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Binance erhält in Indien eine Geldstrafe von 2,25 Millionen Dollar

Die geheime Verstrickung von Binance in Indien: Wie die populäre Krypto-Börse eine Millionenstrafe erhielt

Binance, einer der beliebtesten Krypto-Börsen, wurde in Indien mit einer Geldstrafe in Höhe von 2,25 Millionen US-Dollar belegt, da sie gegen die indischen Anti-Geldwäsche-Vorschriften verstoßen haben. Die Financial Intelligence Unit of India (FIU-IND) stellte fest, dass Binance Dienstleistungen für indische Kunden ohne Einhaltung der geltenden Vorschriften erbracht hat.

Die Geldstrafe in Höhe von 2,25 Millionen US-Dollar oder 188,2 Millionen indischen Rupien wurde verhängt, da Binance mehrere Verstöße gegen das Prevention of Money Laundering Act (PMLA) von 2002 begangen hat. Als Anbieter virtueller digitaler Vermögensdienste in Indien war Binance dazu verpflichtet, Transaktionsaufzeichnungen zu führen und Berichte über solide Maßnahmen zur Bekämpfung von Geldwäsche (AML) einzureichen. Aus den Untersuchungen der indischen FIU geht hervor, dass Binance diese Verpflichtungen nicht erfüllt hat, während sie weiterhin Dienstleistungen für indische Kunden erbrachte.

Die Geldstrafe kam, nachdem die indischen Behörden im Jahr zuvor Durchsuchungsbefehle gegen Binance und andere Offshore-Krypto-Börsen erlassen hatten und diese wegen illegaler Aktivitäten aus dem indischen Markt entfernt hatten.

Auch wenn Binance im Mai 2024 die Registrierung von der indischen Behörde für die Bekämpfung von Geldwäsche erhalten hatte, stand das Unternehmen erneut im Fokus der Finanzregulierungsbehörde in Indien. In einem Bericht wurden schriftliche und mündliche Aussagen des Binance-Direktors sowie Unternehmensdokumente untersucht. Diese Untersuchung ergab, dass Binance seine Verpflichtungen in Bezug auf die Einhaltung der Anti-Geldwäsche-Vorschriften nicht erfüllte.

Die Geldstrafe von 2,25 Millionen US-Dollar stellt keine Erststrafe dar, sondern ist eine zusätzliche Sanktion, die bereits im April 2024 angekündigt wurde. Damals erklärte Binance, dass sie bereit seien, die Geldstrafe zu zahlen, um den Compliance-Status zu erreichen und gemäß den indischen Finanzvorschriften registriert zu werden. Dieser Schritt sollte es der Krypto-Börse ermöglichen, wieder in den indischen Markt einzutreten, nachdem sie zuvor zusammen mit neun anderen vom Markt ausgeschlossen worden war.

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Die Registrierung von Binance und KuCoin als erste Offshore-Unternehmen im Bereich Kryptowährungen in Indien sollte laut der indischen Regulierungsbehörde dazu beitragen, dem System eine gewisse Glaubwürdigkeit zu verleihen. Trotz dieser Registrierung hat Binance weiterhin gegen die Anti-Geldwäsche-Vorschriften verstoßen, was zur Verhängung der Geldstrafe führte.

Binance hat bereits angekündigt, dass sie die Geldstrafe zahlen werden und auf eine erneute Registrierung in Indien hoffen. Die Krypto-Börse betont ihren Wunsch, wieder in den indischen Markt zurückzukehren und die gesetzlichen Bestimmungen zu erfüllen. Diese Schritte zur Einhaltung der Vorschriften könnten es Binance ermöglichen, das Vertrauen der indischen Behörden und Kunden zurückzugewinnen und wieder im Land tätig zu werden.

Es bleibt jedoch abzuwarten, wie sich die Situation weiterentwickelt und ob Binance in der Lage sein wird, ihre Aktivitäten in Indien trotz der Verstöße gegen die Anti-Geldwäsche-Vorschriften fortzusetzen. Die Geldstrafe von 2,25 Millionen US-Dollar ist ein deutliches Signal dafür, dass die indischen Behörden die Einhaltung der Finanzvorschriften ernst nehmen und Verstöße konsequent verfolgen werden.

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