Imran Khan zu zehn Jahren Gefängnis verurteilt
Hintergrund
Ein Gericht in Pakistan verurteilte den ehemaligen Premierminister Imran Khan zu zehn Jahren Gefängnis. Dies ist die zweite Verurteilung, die sicherstellt, dass Khan vor den Parlamentswahlen im Gefängnis bleibt und nicht im Rampenlicht der Öffentlichkeit steht.
Verurteilung und Reaktion
Das Sondergericht befand Khan für schuldig, den Inhalt eines geheimen Telegramms preisgegeben zu haben, und auch der frühere Außenminister Shah Mehmood Qureshi wurde im selben Fall zu zehn Jahren Haft verurteilt. Khan und seine Partei Pakistan Tehreek-e-Insaf (PTI) bezeichnen die Verurteilung als “Schein” und kündigen an, dagegen vorzugehen.
Hintergrund der Anschuldigungen
Khan behauptet, die zu dem Fall gehörte Depesche sei ein Beweis für eine Verschwörung des pakistanischen Militärs und der US-Regierung zum Sturz seiner Regierung im Jahr 2022 gewesen. Washington und das pakistanische Militär bestreiten die Vorwürfe.
Politische Auswirkungen
Die bevorstehenden Parlamentswahlen am 8. Februar sind von großer Bedeutung, da viele von Khans Kandidaten nun als Unabhängige antreten, nachdem der PTI ihr traditionelles Wahlsymbol entzogen wurde. Analysten gehen davon aus, dass das Militär den ehemaligen Premierminister Nawaz Sharif unterstützt.
Umstrittene Militärpräsenz
Bei den Wahlen am 8. Februar wird eine starke militärische Sicherheitspräsenz in den Wahllokalen erwartet, was bereits zu Kontroversen geführt hat. Der Einsatz des Militärs in den Wahllokalen war in der Vergangenheit umstritten, da mehrere politische Führer behaupteten, die Armee setze ihre Truppen eher ein, um ihrer Lieblingspartei zu helfen, als für Sicherheit zu sorgen.
Die politische Situation in Pakistan bleibt also hochspannend und die bevorstehenden Parlamentswahlen werden eine wichtige Weichenstellung für die Zukunft des Landes sein.