Israel bombardiert Ziele in Gaza
Israel hat am Samstag Ziele in Gaza bombardiert und dabei ein außerordentliches UN-Angebot für einen Waffenstillstand blockiert. Dies führte zu Warnungen vor einer „apokalyptischen“ humanitären Situation.
Todesopfer und Zerstörung
Das Gesundheitsministerium der Hamas zählte 17.490 Todesopfer in Gaza, hauptsächlich Frauen und Kinder. Bei israelischen Angriffen kamen sechs Menschen in der südlichen Stadt Khan Yunis ums Leben, während fünf weitere bei einem separaten Angriff in Rafah starben. 71 Tote und 160 Verwundete wurden innerhalb von 24 Stunden im Al-Aqsa-Krankenhaus in der Stadt Deir al-Balah registriert. Riesige Gebiete im Gazastreifen wurden zerstört, etwa 80 % der Bevölkerung vertrieben und es herrscht ein gravierender Mangel an Nahrungsmitteln, Treibstoff, Wasser und Medikamenten.
Politische Reaktionen
Ein UN-Angebot für einen Waffenstillstand wurde von den Vereinigten Staaten blockiert. Dies führte zu Verurteilungen von Seiten der Palästinensischen Autonomiebehörde und der Hamas. Auch humanitäre Gruppen verurteilten das Veto. Der Iran warnte vor einer möglichen „unkontrollierbaren Explosion der Lage in der Region“.
Humanitäre Lage und Reaktionen
Die Weltgesundheitsorganisation äußerte „große Besorgnis über die katastrophale humanitäre Lage“ und forderte Israel auf, die Helfer in Gaza zu schützen. Hilfsorganisationen berichten von sich verschlechternden Bedingungen für die Menschen in Gaza, die ums Überleben kämpfen. Washington forderte Israel auf, mehr zum Schutz der Zivilbevölkerung zu tun.
Unruhen in Nachbarländern
Streiks in Nachbarländern verstärken die Sorge vor einem möglicherweise größeren Krieg. Die israelische Armee hat Ziele im Libanon und in Südsyrien angegriffen. Die Hisbollah-Bewegung und mit dem Iran verbündete Milizen haben Raketensalven auf Einrichtungen abgefeuert, in denen amerikanische Truppen untergebracht sind.