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Kennedy-Neffe ohne Parteizugehörigkeit bringt frischen Wind in US-Wahlkampf

Robert F. Kennedy stellt seinen Vize vor

Der parteilose US-Präsidentschaftskandidat Robert F. Kennedy, Neffe des legendären Ex-Präsidenten John F. Kennedy, hat bei einem Auftritt in Kalifornien seine Vizepräsidentschaftskandidatin vorgestellt. Es handelt sich um die Geschäftsfrau Nicole Shanahan, eine wohlhabende Juristin und Unternehmerin, die von 2018 bis 2023 mit dem Google-Mitbegründer Sergey Brin verheiratet war. Shanahan, die als Tochter einer chinesischen Einwanderin in einfachen Verhältnissen aufwuchs, soll gemeinsam mit Kennedy den weiteren Wahlkampf bestreiten.

Der politische Werdegang von Robert F. Kennedy

Robert F. Kennedy stammt aus einer prominenten Politikerfamilie und war jahrzehntelang Demokrat. In den letzten Jahren hat er sich jedoch immer mehr von der Partei entfernt und sich im Oktober 2023 als Parteiloser zur Präsidentschaftskandidatur erklärt. Als Aktivist und Anwalt setzte er sich insbesondere für Umweltthemen wie sauberes Wasser ein. In jüngerer Zeit wurde er aufgrund seiner Impfgegnerschaft und der Verbreitung von Verschwörungsmythen kontrovers diskutiert.

Die Bedeutung von Nicole Shanahan in Kennedys Wahlkampf

Bei der Vorstellung lobte Kennedy Shanahans persönlichen Hintergrund, Fachkenntnisse in den Bereichen Technologie, künstliche Intelligenz und Gesundheit und betonte, dass sie eine leidenschaftliche Surferin sei. Shanahan selbst erklärte, dass sie mit bescheidenen Mitteln aufgewachsen sei und nun anderen helfen wolle. Als Philanthropin hat sie eine Stiftung gegründet, die sich unter anderem für Umweltschutz, Fortschritte in der Reproduktionsmedizin und Reformen im Strafrecht einsetzt. Ihre finanzielle Stärke, ihr junges Alter und gute Vernetzung könnten Kennedy in seinem Wahlkampf unterstützen.

Der potenzielle Einfluss auf die Präsidentschaftswahlen

Die Chancen des Duos Kennedy und Shanahan gelten als gering, da unabhängige Präsidentschaftskandidaten in den USA traditionell nur geringe Erfolgsaussichten haben. Dennoch könnten sie durch ihre Kandidatur den Demokraten und Republikanern wichtige Prozente streitig machen. Insbesondere könnte ihre Kandidatur dem demokratischen Amtsinhaber Joe Biden schaden. Kennedy muss sich bemühen, die notwendigen Voraussetzungen in allen Bundesstaaten zu erfüllen, um auf den Wahlzetteln zu erscheinen. Bisher ist dies nur in Utah gelungen, aber sein Team arbeitet daran, auch in anderen Staaten präsent zu sein.

Die Bedeutung eines “running mate” für Robert F. Kennedy

In einigen Bundesstaaten ist ein “running mate” eine Voraussetzung für die Kandidatur bei der Präsidentschaftswahl. Aus diesem Grund hat Kennedy frühzeitig Shanahan als Vizepräsidentschaftskandidatin präsentiert. Shanahan hat angekündigt, die nächsten Monate damit zu verbringen, Kennedy auf allen Wahlzetteln im Land zu platzieren. Die offizielle Nominierung der Vizepräsidentschaftskandidaten der großen Parteien wird im Sommer erwartet.

Aktuelle Entwicklungen bei den Präsidentschaftswahlen

Für die Präsidentschaftswahlen im November kandidieren Amtsinhaber Joe Biden und der ehemalige Präsident Donald Trump. Biden tritt erneut mit seiner bisherigen Stellvertreterin Kamala Harris an, während Trump seinen Vizekandidaten noch nicht bekannt gegeben hat. Umfragen deuten auf ein knappes Rennen zwischen Biden und Trump hin, wobei unabhängige Kandidaten wie Robert F. Kennedy und Nicole Shanahan eine potenzielle Rolle spielen könnten.

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