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Papst: Antisemitismus eine „Sünde gegen Gott“

Papst Franziskus und das Streben nach Versöhnung mit Israel und den Juden

Die Beziehungen zwischen dem Vatikan und Israel haben in letzter Zeit einige Spannungen erfahren. Grund dafür ist hauptsächlich die Reaktion von Papst Franziskus auf die Ereignisse im Nahen Osten, insbesondere den Terrorangriff der islamistischen Hamas vom 7. Oktober und die darauffolgende israelische Offensive im Gazastreifen. Dies hat zu Irritationen geführt, da die Haltung des Papstes von einigen als ambivalent wahrgenommen wurde.

Trotz dieser Spannungen hat sich Papst Franziskus in einem kürzlich veröffentlichten Schreiben an die „jüdischen Brüder und Schwestern in Israel“ bemüht, die Wichtigkeit der Beziehung zwischen der katholischen Kirche und dem Judentum hervorzuheben. In seinem Brief beklagt der Papst, dass der Krieg in Israel weltweit zu einer „Haltung der Spaltung“ geführt habe, die manchmal in Formen von Antisemitismus und Antijudaismus zum Ausdruck kam.

Franziskus' Engagement gegen Antisemitismus

In dem Schreiben betont der Papst, dass die Kirche jede Form von Antijudaismus und Antisemitismus entschieden ablehnt und Hass gegen Juden und das Judentum als Sünde gegen Gott verurteilt. Diese Worte richtete er an eine Gruppe von Rabbinern und jüdischen Gelehrten, die sich in einem offenen Brief an Franziskus gewandt hatten, um die jüdisch-christliche Freundschaft nach den Ereignissen vom 7. Oktober zu festigen. Das Schreiben war adressiert an Karma Ben Johanan, eine anerkannte Historikerin des jüdisch-christlichen Dialogs.

Dialog und Kritik

Neben seinem Engagement für eine verstärkte jüdisch-christliche Partnerschaft führte Papst Franziskus auch ein „freundschaftliches Gespräch“ mit dem russischen Botschafter beim Heiligen Stuhl, Raphael Schutz. Es ist erwähnenswert, dass Schutz zuvor Äußerungen des Papstes zum Krieg im Nahen Osten kritisiert hatte.

Ein weiteres bemerkenswertes Gespräch führte der Papst mit dem syrischen Präsidenten Jitzchak Herzog. In diesem Telefonat warnte Franziskus davor, „Terror nicht mit Terror zu beantworten“. Herzog hingegen verteidigte die israelischen Angriffe im Gazastreifen als rechtmäßige und notwendige Maßnahmen zum Schutz und zur Selbstverteidigung Israels.

Zusammenfassung

Die Bemühungen von Papst Franziskus um eine Versöhnung und Stärkung der Beziehungen zu Israel und dem Judentum sind ein Beweis für sein Engagement für Frieden und Dialog. Trotz der Herausforderungen und Kritiken bleibt der Papst seiner Linie treu, Gewalt und Hass abzulehnen und für eine Welt einzutreten, in der Verständnis und Respekt die Oberhand gewinnen.

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