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Südkoreas größte Umweltverschmutzer erzielten enorme Gewinne durch den Verkauf von Emissionszertifikaten

Südkoreas Umweltverschmutzer profitieren von ungenutzten CO2-Emissionszertifikaten

SEOUL – Laut einer Aktivistengruppe haben Südkoreas umweltschädlichste Unternehmen in den ersten acht Jahren des landesweiten Programms 475 Milliarden Won (357 Millionen US-Dollar) durch den Verkauf ungenutzter CO2-Emissionszertifikate verdient.

Problem mit Überschuss an Emissionszertifikaten

Laut Plan 1.5, einer in Seoul ansässigen Klimaschutzgruppe, haben die zehn größten Emittenten von 2015 bis 2022 fast 22 Millionen Tonnen überschüssiger Gutschriften verkauft. Das Cap-and-Trade-System des Landes verzeichnete in den Jahren 2021 und 2022 zusammen einen Überschuss von 39,2 Millionen Tonnen, was etwa 6 % der Gesamtemissionen Koreas im Jahr 2022 entspricht.

Druck zur Verbesserung des Emissionshandelssystems

Südkorea war eines der ersten Länder in Asien, das ein Emissionshandelssystem eingeführt hat, jedoch wurden zu viele kostenlose Zuteilungen bereitgestellt, was industrielle Umweltverschmutzer nicht ausreichend zur Reduzierung ihrer Emissionen motivierte. Die Analyse erhöht den Druck auf die Regierung, das Programm zu verbessern und die Emissionsreduktionsziele für 2030 zu erreichen.

Notwendige Anpassungen für effektiven Umweltschutz

Kwon Kyungrak, Programmdirektor bei Plan 1.5, betonte die Notwendigkeit, die Zuteilungen im Jahr 2030 um etwa 30 % zu reduzieren, um sicherzustellen, dass das Emissionshandelssystem seinen Zweck erfüllt, kohlenstoffintensive Unternehmen zur Verantwortung zu ziehen.

Regierungspläne zur Verschärfung der Emissionszertifikate

Die Regierung plant, die Festlegung der Gesamtemissionszertifikate zu verschärfen, um den Anreiz für Unternehmen zu erhöhen, ihre Umweltbelastung zu reduzieren. Dieser Schritt folgt auf Konsultationen mit verschiedenen Interessengruppen.

Auswirkungen auf Unternehmen wie Posco

Der größte Emittent des Landes, Posco, gab an, im Jahr 2022 ungenutzte CO2-Zertifikate gehabt zu haben, aufgrund von Produktionsunterbrechungen durch einen Taifun. Trotz Verdiensten aus dem Zertifikateverkauf hat das Unternehmen im Jahr 2021 Zertifikate im Wert von 21,3 Milliarden Won gekauft.

Unterschiede zu anderen Emissionshandelssystemen

Die südkoreanischen CO2-Genehmigungen sind im Vergleich zu anderen Regionen wie der Europäischen Union gering und belaufen sich auf 9.130 Won pro Tonne. Dies steht im Kontrast zu höheren Preisen in der EU, wo der Handel mit CO2-Emissionsrechten etablierter ist.

Insgesamt zeigt die Analyse die Herausforderungen und Potenziale des südkoreanischen Emissionshandelssystems auf und fordert Anpassungen, um die Umweltauswirkungen der Industrie effektiver zu kontrollieren.

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