Die Europäische Union plant möglicherweise die Integration von Krypto-Assets in ihren riesigen Investmentfonds-Rahmen “Undertakings for Collective Investment in Transferable Securities (UCITS)”. Diese Maßnahme könnte einen signifikanten Einfluss auf die Investitionen in Europa haben und sogar die Verbreitung von börsengehandelten Bitcoin-Fonds (ETFs) in den USA übertreffen.
Die Europäische Wertpapier- und Marktaufsichtsbehörde (ESMA) prüft derzeit die Möglichkeit, Krypto-Assets in die zulässigen Vermögenswerte von Organismen für gemeinsame Anlagen in Wertpapieren (OGAW) aufzunehmen. Dieser Schritt wird durch die weltweite Akzeptanz von Kryptowährungen in den Finanzmärkten unterstützt. Entscheidungen in Ländern wie den Vereinigten Staaten und Hongkong, Bitcoin-ETFs zuzulassen, deuten darauf hin, dass traditionelle Finanzunternehmen vermehrt Interesse an Krypto-Anlagen zeigen.
Trotz des Potenzials für eine bessere Diversifikation der Anlageklassen bringt die Integration von Krypto-Assets Herausforderungen mit sich. Besonderes Augenmerk liegt auf der sicheren Verwahrung von Kryptowährungen, die spezielle Aufbewahrungsvereinbarungen erfordert, die mit den bestehenden Regulierungen in Konflikt geraten könnten. Die EU arbeitet daher aktiv an der Weiterentwicklung der Verordnung über Märkte für Krypto-Assets (MiCA), um klare Regeln für die Verwahrung von Vermögenswerten festzulegen.
Das Feedback der Stakeholder wird in diesem Prozess entscheidend sein, da die ESMA bestrebt ist, die OGAW-Richtlinien im Einklang mit dem Anlegerschutz zu aktualisieren. Eine laufende Überprüfung wird darüber entscheiden, ob Kryptowährungen die strengen Zulassungskriterien von OGAW erfüllen können. Ziel ist es außerdem, eine einheitliche Definition und Erweiterung von Anlageklassen in der gesamten europäischen Finanzlandschaft zu erreichen.