Die japanische Dorfgemeinschaft Yamakoshi in den Niigata-Bergen hat einen innovativen Weg gefunden, um ihre Entwicklung durch den Einsatz von nicht fungiblen Tokens (NFTs) zu finanzieren. Das Neo-Yamakoshi Village-Projekt wurde im Jahr 2021 ins Leben gerufen und hat bereits 1.700 “digitale Bürger” angezogen, die Nishikigoi-NFTs erworben haben, wodurch über 3.000 eingenommen wurden.
NFTs sind digitale Vermögenswerte, die Identifikatoren und Governance-Tokens darstellen. Sie ermöglichen es den Menschen, an Entscheidungsprozessen teilzunehmen, die auf den dezentralen autonomen Organisation (DAO)-Verfahren des Dorfes basieren und den Wählern damit ein Mitspracherecht bei den Ergebnissen der Gemeinschaft geben.
Die Erlöse aus dem Verkauf der NFTs wurden für verschiedene Gemeinschaftsprojekte bereitgestellt, darunter die Durchführung von Sportaktivitäten für Schulkinder. Das Neo-Yamakoshi Village-Projekt steht jedoch vor Herausforderungen: Ältere Bewohner benötigen Unterstützung bei der Technologie und es bestehen Kommunikationsbarrieren aufgrund des internationalen Umfangs.
Die niedrige Wahlbeteiligung bei DAO-Wahlen verdeutlicht anfängliche Hürden bei der Integration digitaler Governance-Strukturen in traditionelle Gemeindestrukturen. Das Yamakoshi-Projekt erhielt Unterstützung von der japanischen Regierung, um den Wirkungsbereich zu erweitern, was als Vorbild für andere Gemeinden in Japan dienen kann.
Die globalen NFT-Märkte haben einen Rückgang verzeichnet, die Handelsvolumina sind deutlich gesunken, und das zweite Quartal 2024 wird voraussichtlich um 45% im Vergleich zu früheren Zeiträumen abschließen. Beobachter haben darauf hingewiesen, dass Japan besonders eine Tradition des Sammelns von Token hat, was bedeutet, dass der Geschäftsfall für NFTs weiterhin robust bleiben kann.