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Jarretts fordern Steuerklärung: Staking-Belohnungen als neues Eigentum?

"Rechtsstreit um Kryptowährungen: Wie die Klage der Jarretts die Steuerpolitik für Staking-Belohnungen revolutionieren könnte"

In der digitalen Welt, in der Kryptowährungen und das Staking von Token an Bedeutung gewinnen, sorgt eine aktuelle Klage für Aufsehen. Die Jarretts, ein Ehepaar aus den USA, räumen abermals mit der Frage auf, ob Staking-Belohnungen zu versteuerndem Einkommen führen. Ihr Fall könnte weitreichende Folgen für die steuerliche Behandlung von Krypto-Anlagen haben.

Die Klage im Detail

Die Jarretts haben kürzlich eine Klage eingereicht, die sich auf das Steuerjahr 2020 bezieht, und argumentieren, dass die durch das Staking ihrer Tezos-Token erzeugten neuen Tokens als neues Eigentum betrachtet werden sollten. Sie fordern, dass diese erst beim Verkauf oder der Übertragung als steuerpflichtiges Einkommen gelten. Ihre Argumentation stützt sich auf den sogenannten “Realisation Requirement”, der besagt, dass Gewinne erst dann versteuert werden sollten, wenn sie realisiert werden.

Ein Blick zurück: Wie begann alles?

Die rechtlichen Auseinandersetzungen der Jarretts mit dem Internal Revenue Service (IRS) begannen bereits im Jahr 2022. Sie hatten zuvor eine Rückerstattung für das Steuerjahr 2019 beantragt, da sie der Meinung waren, zu viel Steuern im Zusammenhang mit der Erstellung bestimmter Tezos-Token gezahlt zu haben. Als ihr Antrag genehmigt wurde, wollte Jarrett die Rückerstattung jedoch nicht annehmen und reichte stattdessen Berufung ein. Dies führte zu einem bedeutenden Fall vor dem Sixth Circuit, der schließlich entschied, dass die Rückerstattung den Streitfall erledigte.

Das steuerliche Umfeld für Krypto

Die Bedeutung dieser Klage kann in einem größeren Kontext verstanden werden. Mit der zunehmenden Verbreitung von Kryptowährungen und der Nutzung von Staking-Plattformen stellt sich die Frage, wie diese Vermögenswerte steuerlich behandelt werden sollten. Die Entscheidung der Gerichte könnte nicht nur die Erklärungspflichten von Anlegern beeinflussen, sondern auch die Art und Weise, wie der IRS Staking-Belohnungen sieht.

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Argumente der Jarretts im aktuellen Fall

In der neuen Klage heben die Jarretts hervor, dass die Schaffung neuer Tokens einen verwässernden Effekt hat. Dies bedeutet, dass der Wert der bestehenden Token durch die zusätzliche Menge an neuen Tokens möglicherweise sinkt. Sie ziehen Parallelen zu anderen Arten von neuem Eigentum, das nicht sofort besteuert wird, wie etwa Gemüse, das von Landwirten angebaut wird oder Manuskripte, die von Autoren verfasst werden.

Forderungen und mögliche Auswirkungen

Im Kern der Klage steht die Forderung nach einer gerichtlichen Entscheidung, dass die für 2020 vorgeschriebenen Bundessteuern fehlerhaft bewertet wurden. Zudem wünschen sich die Jarretts eine dauerhafte Unterlassungsverfügung, die dem IRS untersagt, die von ihnen geschaffenen Token als Einkommen zu behandeln.

Fazit: Ein richtungsweisender Fall

Die wiederholte rechtliche Auseinandersetzung der Jarretts könnte als Wendepunkt in der Steuerbehandlung von Kryptowährungen und insbesondere von Staking-Belohnungen angesehen werden. Wenn das Gericht zu ihren Gunsten entscheidet, könnte dies nicht nur ihre finanzielle Lage verbessern, sondern auch steuerliche Auswirkungen auf alle Steuerzahler haben, die in Krypto-Staking tätig sind. Das öffentliche Interesse an diesem Fall wird daher voraussichtlich hoch bleiben.

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