Schreckliche Enthüllungen über Stoner Cats: SEC klagt Unternehmens-LLC an, um nicht registrierte NFTs zu verkaufen
Die Securities and Exchange Commission (SEC) hat heute Stoner Cats 2 LLC (SC2) wegen eines nicht registrierten Angebots von Krypto-Asset-Wertpapieren in Form von angeblich nicht fungiblen Token (NFTs) angeklagt. Laut der Anklage soll SC2 rund 8 Millionen US-Dollar von Investoren eingesammelt haben, um eine animierte Webserie namens Stoner Cats zu finanzieren.
Stoner Cats ist eine “NFT-Animationskurzserie für Erwachsene”, die von Mila Kunis’ Produktionsstudio Orchard Farm Productions produziert wurde. Die Serie erhielt Unterstützung von Kunis’ Ehemann Ashton Kutcher und dem Mitbegründer von Ethereum, Vitalik Buterin. Die beiden Hollywood-Schauspieler äußerten auch einige der Katzen in der Serie.
Gemäß der SEC-Anordnung bot SC2 am 27. Juli 2021 mehr als 10.000 NFTs für jeweils etwa 800 US-Dollar an und verkaufte sie innerhalb von 35 Minuten an Investoren. Die Marketingkampagne von SC2 hob die spezifischen Vorteile des Besitzes dieser NFTs hervor, einschließlich der Möglichkeit für Eigentümer, ihre NFTs auf dem Sekundärmarkt weiterzuverkaufen. SC2 konfigurierte auch die Stoner Cats-NFTs so, dass das Unternehmen eine Lizenzgebühr von 2,5 Prozent für jede Sekundärmarkttransaktion erhielt.
Die SEC argumentiert, dass SC2 gegen den Securities Act von 1933 verstoßen hat, indem es diese Krypto-Asset-Wertpapiere im Rahmen eines nicht registrierten Angebots öffentlich angeboten und verkauft hat. Carolyn Welshhans, stellvertretende Direktorin des Innenministeriums der SEC, betonte die Bedeutung der Registrierung von Wertpapieren, um Anleger zu schützen und ihnen fundierte Anlageentscheidungen zu ermöglichen.
SC2 hat einer Unterlassungsanordnung und der Zahlung einer Zivilstrafe in Höhe von 1 Million US-Dollar zugestimmt, ohne die Vorwürfe der SEC zuzugeben oder zu dementieren.
Ein interessantes Detail in der Anordnung der SEC wirft jedoch Fragen auf: Die SEC erwähnt, dass die 10.000 NFTs von Stoner Cats innerhalb von Minuten ausverkauft waren. Doch wie kann ein digitales Gut überhaupt “ausverkauft” sein?
Ein nicht fungibler Token (NFT) ist im Grunde eine eindeutige Kennung, die in einer Blockchain gespeichert ist und auf ein digitales Asset und seinen Besitzer verweist. Das Asset selbst befindet sich in der Regel außerhalb der Blockchain und wird nur durch einen Link referenziert. Es gibt jedoch keine Begrenzung für die Anzahl der NFTs, die auf diese Kennung verweisen können. Daher ist es technisch gesehen unmöglich, dass NFTs “ausverkauft” sind.
Die gängige Praxis, um einen NFT zu “zerstören”, besteht darin, ihn auf eine Wallet zu übertragen, die niemand kontrolliert und wie ein Mülleimer fungiert. Dieser Vorgang wird als “Verbrennen” bezeichnet. Der NFT ist dann immer noch vorhanden, aber für niemanden zugänglich.
Es bleibt abzuwarten, wie die SEC auf diese Fragen reagieren wird. Experten warnen vor den Risiken und rechtlichen Grauzonen im Zusammenhang mit nicht registrierten Angeboten von NFTs und betonen die Bedeutung der Regulierung, um Investoren zu schützen.