Bitcoin-Marktzyklus: Sind wir wirklich am Ende der Korrekturen?
"Warum der Marktsturz weniger spektakulär, aber dennoch verheerend sein könnte"

Im Bereich der Kryptowährungen bleibt Bitcoin (BTC) ein heiß diskutiertes Thema. Trotz der verbreiteten Annahme, dass die Zeiten massiver prekären Korrekturen vorbei sind, warnen Experten davor, die Gefahr eines anhaltenden Bärenmarktes zu unterschätzen.
Die gegenwärtige Marktsituation und ihre Bedeutung
Seamus Rocca, CEO der Xapo Bank, betont in einem Interview mit Cointelegraph, dass die traditionellen vierjährigen Marktzyklen von Bitcoin, gekennzeichnet durch das Erreichen neuer Höchststände gefolgt von tiefen Korrekturen, immer noch eine Realität sind. Oft unterschätzt, könnte ein allgemeiner Rückgang von Nachrichten und Entwicklungen im Markt, oder einfache Portfolioumschichtungen, einen neuerlichen Rückgang des Marktes auslösen. Rocca merkt an:
- „Wir wollen alle denken, dass Bitcoin einen Inflationsschutz bietet. Ich glaube, dass es eines Tages so sein wird. Aber ich bin mir nicht sicher, ob wir schon so weit sind.“
- „Die Korrelation zwischen Bitcoin, dem S&P und Aktien ist weiterhin stark.“
Institutionelle Investitionen im Vergleich zum psychologischen Einfluss
Trotz der Annahme, dass das Engagement institutioneller Investoren den Zyklus von Bitcoin verändert hat, zieht Rocca in Zweifel, dass diese Investitionen einen entscheidenden Einfluss auf die Marktstruktur haben werden. Er erklärt weiter, dass menschliche Psychologie einen grundlegenden Einfluss auf die Marktzyklen hat. Analysten wie Matthew Kratter und Aleksandar Svetski teilen diese Sichtweise und betonen, dass die psychologischen Faktoren einticket inflationieren und die Zyklizität des Marktes aufrechterhalten werden. Svetski schreibt: „Die gleiche Boom-und-Absturz-Dynamik wird auch diesmal stattfinden.“
Risiken durch übermäßige Hebelung
Zusätzlich äußert die VC-Firma Breed Bedenken hinsichtlich übermäßiger Hebelungen bei Bitcoin-Treasurys, welche zu einem potenziellen Bärenmarkt führen könnten. Es wird jedoch auch darauf hingewiesen, dass die mögliche Ausbreitung solcher Risiken begrenzt sein könnte, wenn diese Unternehmungen ihre Bitcoin-Käufe überwiegend durch Eigenkapital statt durch Schulden finanzieren.
Der Zyklus bleibt bestehen
Ein Diagramm, das die vorherigen Zyklen von Bitcoin darstellt, belegt, dass die Bärenmarktszyklen zwar kürzer werden, jedoch nach wie vor Teil des Bitcoin-Marktes sind. Daher ist es entscheidend, die Entwicklungen in diesem Bereich weiterhin genau zu beobachten, um informierte Entscheidungen zu treffen.
Abschließend bleibt festzustellen, dass die Dynamik um Bitcoin und die damit verbundenen Märkte nicht so stabil oder vorhersehbar sind, wie viele annehmen. Die anhaltenden Diskussionen um die Marktzyklen und die Rolle institutioneller Investoren verdeutlichen die Komplexität und das Risiko, die mit Anlagemöglichkeiten in Kryptowährungen verbunden sind.
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